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Ennstal: Autobahn durch die Hintertür?

KPÖ sieht klassischen Umfaller der Landes-SPÖ

Als klassischen Umfaller der SPÖ wertet KPÖ-Landtagsabgeordneter Dr. Werner Murgg den bekannt gewordenen einstimmigen Grundsatzbeschluss der steiermärkischen Landesregierung für den Bau einer Schnellstraße zwischen Liezen und Trautenfels.
Murgg: „Vor der Landtagswahl hatten sich alle regionalen Vertreter der SPÖ gegen das Wiederaufleben der ennsnahen Trasse durch die Hintertür ausgesprochen und die ÖVP-Wirtschaftslobby für dieses Vorhaben scharf kritisiert.
Jetzt stimmt man in der Landesregierung zu. Bemerkenswert dabei ist auch, dass SPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Dr. Kurt Flecker als Mandatar aus dem Ennstal und stellvertretender Bezirksparteiobmann auch mit der rechtlichen und umweltpolitischen Problematik dieses Vorhabens bestens vertraut ist.
Jetzt zeigt sich, wie wichtig es war, dass Bürgerinitiativen, Grüne und KPÖ bereits vor der Landtagswahl aufgezeigt haben, welche Vorhaben in Wirklichkeit in der Schublade liegen“.

Die KPÖ tritt dafür ein, im Ennstal ein Fahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen zu verordnen, damit der Schwerverkehr auf die bestehende Autobahn umgelenkt wird. Außerdem ist es notwendig, die ÖBB-Strecke in diesem Bereich auszubauen und ein attraktiveres Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs anzubieten. Weiters ist ein bestandsnaher Ausbau der bestehenden Bundesstraße anzustreben.

3. Februar 2006