Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Energie Steiermark zurück in die öffentliche Hand!

energie-strom-stromleitung-strommast-1.jpg
Aktuell gehören nur 74,9 Prozent der Energie Steiermark dem Land. Die restlichen 25,1 Prozent, die eine australische Investment-Bank hält, möchte die KPÖ nun zurück in die öffentliche Hand überführen.

Die australische Investment-Bank Macquarie Capital beabsichtigt, ihre Aktienanteile an der Energie Steiermark zu verkaufen. „Eine große Chance“, findet KPÖ-LAbg. Werner Murgg. Er regt einen Rückkauf des Landes bzw. einen gemeinsamen Plan mit der APK Pensionskasse an.

Die australische „Macquarie Capital“ hält derzeit 25 Prozent plus eine Aktie am Landesenergieversorger Energie Steiermark, das Land Steiermark die restlichen 74,9 Prozent. Nun beabsichtigt „Macquarie Capital“, ihre Anteile zu verkaufen. „Das Land hat nun die Gelegenheit, die Energie Steiermark wieder vollständig zurück in die öffentliche Hand zu übertragen. Diese Gelegenheit gilt es jetzt zu nutzen!“, fordert nun KPÖ-LAbg. Werner Murgg. Ein entsprechender Antrag wurde heute im zuständigen Ausschuss zur Stellungnahme der Landesregierung geschickt.

Dass sich Anteile an der Energie Steiermark überhaupt in der Hand privater Investoren befinden, sieht die KPÖ grundsätzlich kritisch, birgt es doch das Risiko, dass sich diese profitorientierten Großinvestoren längerfristig bestimmenden Einfluss auf die Energieversorgung verschaffen. Nun hat das Land die Möglichkeit, diesen Missstand zu korrigieren: Es hat ein Vorkaufsrecht auf die Anteile der „Macquarie Capital“.

Die Vorteile eines Rückkaufs liegen auf der Hand, so KPÖ-LAbg. Werner Murgg: „Aktuell verfügt eine australische Investment-Bank über eine Sperrminorität und somit erheblichen Einfluss auf die Energie Steiermark. Kauft das Land die Anteile zurück, hätte die öffentliche Hand wieder alleinige Entscheidungshoheit, was Investitionen und Tarifgestaltung angeht. Gerade in Zeiten explodierender Energiepreise wäre das ein großer Schritt in die richtige Richtung.“

 Alternativ regt Werner Murgg einen gemeinsamen Rückkauf-Plan des Landes mit der APK Pensionskasse an, bei der die Republik Österreich über die ÖBAG zu einem Drittel beteiligt ist: „Auch eine Einbindung der APK Pensionskasse kann eine Möglichkeit sein. Eine Pensionskasse, die das Geld der Steirerinnen und Steirer anlegt, könnte vernünftigerweise auch in der Steiermark investieren.“

Veröffentlicht: 8. Februar 2022

Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.