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Eisenerz: Rehazentrum wäre bessere Idee gewesen

Anna Skender (KPÖ) zu den Problemen beim SIM-Campus

Zu den Problemen des SIM-Campus in Eisenerz stellte KPÖ-Stadträtin Anna Skender am Dienstag fest, dass nicht alle Projekte von Politikern, die vor Wahlen vorgebracht werden, den Härtetest der Realität bestehen.
Sie betonte, dass die KPÖ bei der Schließung des LKH einen anderen Vorschlag für die Nachnutzung gemacht hatte: Die Nachnutzung als Reha-Zentrum.
VP-Landesrat Drexler hatte das 2018 abgelehnt und statt dessen gemeinsam mit Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) das SMI-Projekt favorisiert, das von vornherein nur zeitlich befristet angelegt war.
Anna Skender erklärte damals : „Eine echt sinnvolle Wiederbelebung des LKH als Platz für Alte und Pflegebedürftige wäre die Alternative zu diesem Plan. Unser ehemaliges Spital wäre dafür bestens geeignet. Auch aus der Bevölkerung hört man dahingehende Wünsche. Was spricht für diesen Vorschlag? Schöne Lage, ein Park für Spaziergänge, Zimmer in passender Größe, eine geeignete Küche, das alles ist vorhanden. Da wäre auch das Thema „Essen auf Rädern“ ohne Auslagerung zu bewältigen.
Es kann natürlich auch sein, dass „oben“ niemand interessiert, ob es bei uns Alte und Pflegebedürftige gut untergebracht sind. Alte und Kranke spielen ja in der Politik meistens nur vor Wahlen eine Rolle. Vielleicht denkt die „Zukunftspartnerschaft“ einmal darüber nach.“
Nun hat man das Problem mit der Finanzierung des Übungskrankenhauses und denkt über eine Privatisierung nach. Stadträtin Skender regt in diesem Zusammenhang an, noch einmal zu überlegen, ob eine Pflegeeinrichtung auf dem Gelände des alten LKH nicht doch die bessere Idee wäre.

27. Juli 2021