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Eisenerz: Jubiläum im Zeichen der Abrissbirne

KPÖ-Fluch für Betriebsansiedlungen und bessere Verkehrsverbindungen

Das bevorstehende Jubiläum „60 Jahre Stadt Eisenerz“ wird im Zeichen der Abrissbirne stehen. Das stellen KPÖ-Gemeinderat Karl Fluch und der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder fest.
Karl Fluch: „Es ist eine verkehrte Welt. Wenn in Eisenerz Häuser abgerissen werden, dann nennt man das einen Aufbruch. In Wirklichkeit ist es ein Zeichen des Versagens von Politik und Wirtschaft, wenn man die Menschen nicht mehr in unserer Stadt halten kann. Am 1. August 1948 wurde Eisenerz zur Stadt erhoben, zum Zeitpunkt der Stadterhebung hatten wir aber 14.000 Einwohner und 5000 Arbeitsplätze in Eisenerz. Heute gibt es nicht einmal mehr 6000 Einwohner und keine 1000 Arbeitsplätze.“

Nach Auffassung von Franz Parteder ist der Abbruch von Häusern im Interesse der Wohnungsgesellschaften. Gemeindeabgaben und Kanalgebühren fallen weg. Und die schwer verschuldete Gemeinde Eisenerz muss noch dazu für den Abbruch mitzahlen, weil die Kosten für den Verein „Eisenerz 2012“ zu 20 Prozent von der Gemeinde getragen werden.

Die beiden KPÖ-Politiker meinen, dass es falsch ist, sich auf den Rückbau der Infrastruktur zu konzentrieren. Man müsste statt dessen für die Ansiedlung von neuen Betrieben sorgen und die Verdünnung der Verkehrsanbindungen nach Eisenerz rückgängig machen.

Veröffentlicht: 10. August 2007

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