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Ein Zeichen für das öffentliche Eigentum

Verstaatlichtenkonferenz von KPÖ und Klahr-Gesellschaft in Leoben

Die steirische KPÖ setzte an diesem Wochenende gemeinsam mit der Alfred Klahr Gesellschaft ein Zeichen für das öffentliche Eigentum. Anlässlich des 60. Jahrestages des 1. Verstaatlichtengesetzes debattierten im Kongresszentrum Altes Rathaus in Leoben WissenschaftlerInnen und PolitikerInnen über die Notwendigkeit, der Privatisierungswelle in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Alternativen im Interesse der Allgemeinheit entgegenzusetzen.
Auf einer Podiumsdiskussion am Freitag sprachen sich Christian Felber (Attac), LABG. Werner Murgg (KPÖ) und Gottfried Zauner (Vorsitzender der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten Oberösterreich) für das öffentliche Eigentum aus. Selbst Ex-Minister und EX-ÖIAG-Chef Rudolf Streicher kritisierte die Entstaatlichungspolitik der jetzigen Bundesregierung scharf und trat dafür ein, zumindestens Sperrminoritäten an strategischen Unternehmen zu halten. Der steirische ÖVP-Landesgeschäftsführer Hannes Missethon hatte demgegenüber einen schweren Stand.
Die vielfältigen und interessanten Beiträge des Symposiums am Samstag werden von der Klahr-Gesellschaft publiziert werden und können all jenen, die Initiativen für öffentliches Eigentum entwickeln wollen, bald als Argumentationsgrundlage dienen.
Beide Veranstaltungen fanden ein interessiertes und qualifiziertes Publikum. Damit hat der steirische KPÖ-Bildungsverein gemeinsam mit der Alfred Klahr Gesellschaft eine wichtige Initiative zur Schaffung einer Gegenöffentlichkeit angesichts der aktuellen Privatisierungsoffensive gesetzt

Veröffentlicht: 25. Juni 2006

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