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Ehrung für "Anschluss"-Dichterin: Unverständnis und Zorn

Steirische KPÖ: Protestaktionen sind notwendig und legitim

Protestaktionen gegen die Enthüllung einer Gedenktafel für die nazifreundliche Dichterin Agnes Millonig in Neumarkt sind legitim. Im Gegenteil: Man muss sich die Frage stellen, warum sich ein FP-Bürgermeister und ein BZÖ-Landeshauptmann im Jahr 2007 für jemanden stark machen, der nachgewiesenermaßen im Jahr 1933 der illegalen NSDAP beigetreten ist.
Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Freitag zu Meldungen, wonach der Neumarkter FP-Bürgermeister Racz die angekündigte Demonstration der SJ-Steiermark gegen diesen unverständlichen Akt mit antikommunistischen Parolen abqualifizieren wollte.
Hingegen begrüßte es der KPÖ-Politiker, dass die Militärmusik Kärnten –offensichtlich nach Intervention des Verteidigungsministeriums – ihre Mitwirkung an der heutigen Gedenktafelenthüllung abgesagt hat.

Parteder: „Wer für Österreich eintritt, kann die heutige Ehrung für eine Anschluss-Dichterin nur mit Unverständnis und Zorn zur Kenntnis nehmen. Das letzte Wort in dieser Angelegenheit ist noch nicht gesprochen.“

Veröffentlicht: 20. September 2007

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