Eckpunkte für einen ÖGB-neu!
Peter Scherz und Christian Sikora nehmen zu Folgen der Bawag-Krise Stellung
„Nach dem BAWAG-Skandal dürfen die hochbezahlten ÖGB-Spitzen nicht weitertun, als ob nichts geschehen wäre. Die Gewerkschaftsbewegung muss wieder Boden unter den Füßen gewinnen. Mehr denn je brauchen die Menschen in diesem Land eine starke Interessenvertretung.“ Das betonten AK-Rat Peter Scherz und der GLB-Personalvertreter in der Justizanstalt Graz-Karlau, Christian Sikora am Freitag. Gemeinsam mit dem steirischen KPÖ-Vorsitzenden Franz Stephan Parteder stellten sie auf einer Pressekonferenz Eckpunkte für einen neuen ÖGB vor.
Sie fordern :
? Urabstimmung der ÖGB-Mitglieder über die Grundzüge der ÖGB-Reform
? Direktwahl des ÖGB-Präsidenten durch die Mitglieder
? Keine Doppelbezüge für ÖGB-Funktionäre
Der ÖGB darf keine Säule der Sozialpartnerschaft und unseres ungerechten Gesellschaftssytems sein, sondern muss kämpferisch für die Interessen der arbeitenden Menschen eintreten.
Minimalforderungen sind dabei:
? Reallohnerhöhung
? Arbeitszeitverkürzung
? Keine weiteren Privatisierungen
? Erhaltung der Grundversorgung im öffentlichen Eigentum
? Kein Verkauf der BAWAG!
Peter Scherz kandidiert bei der Nationalratswahl an 1. Stelle im Wahlkreis 6 B (Graz-Umgebung, Voitsberg). Christian Sikora steht auf Platz 5 der KPÖ-Liste im Wahlkreis Graz. Franz Stephan Parteder ist steirischer KPÖ-Spitzenkandidat.
Veröffentlicht: 10. Juni 2006