Drexler will EU-Feiertag statt Neutralitätsfeiertag

Die Antwort aus der Bevölkerung zum Wunsch von ÖVP-Klubobmann Drexler nach Abschaffung der österreichischen Neutralität ist ein eindeutiges Nein. Und das ist gut so.

Dabei ist fast untergegangen, dass der ÖVP-Spitzenpolitiker auch vorhat, den 26. Oktober als Nationalfeiertag zu entsorgen und eventuell den 12. Juni als EU-Feiertag in Österreich einzuführen.

Darauf wies der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Dienstag hin. Parteder: „Der 12. Juni ist als Jahrestag der EU-Volksabstimmung wahrlich für sehr viele Landsleute kein Tag zum Feiern.
Die KPÖ begeht den 26. Oktober in der Steiermark ganz bewusst als Neutralitätsfeiertag. Und das wird auch so bleiben.“

Diesmal findet die KPÖ-Festveranstaltung zum Nationalfeiertag am 26. Oktober unter dem Motto „Österreich muss neutral bleiben“ in Kapfenberg statt. Im Festprogramm ist neben Reden von Klubobmann Kaltenegger und Stadträtin Kahr auch eine Lesung des Schriftstellers Erich Hackl vorgesehen.

Bereits am 28. September befasst sich eine Diskussion in Graz mit dem Ausmaß und den Hintergründen der Militarisierung, an der Österreich teilnimmt. Die Podiumsdiskussion der Alfred-Klahr-Gesellschaft und des KPÖ-Bildungsvereines Österreich auf dem Weg in Militärbündnisse? findet am Freitag, 28. September 2007, um 19 Uhr, in der Gotischen Halle, Stadtmuseum Graz statt. Zu diesem Thema diskutieren Univ.-Prof. Dr. Heinz Gärtner (Österreichisches Institut für Internationale Politik, Wien), LAbg. Ernest Kaltenegger, Bundesminister a.D. Erwin Lanc (Präsident des „International Institute for Peace“, Wien), Univ.-Prof. Dr. Thomas Schönfeld (Österreichischer Friedensrat).