Donawitzer KPÖ-Veteran Rudi Berger verstorben
Steirische KPÖ trauert um langjährigen Aktivisten
Unser treuer Genosse Rudi Berger ist Sonntag früh, am 23. Dezember, im Alter von 81 Jahren verstorben. Die KPÖ-Leoben und darüber hinaus unsere Bewegung in der Steiermark sowie die fortschrittliche Gewerkschaftsbewegung in unserem Land haben einen schweren Verlust erlitten.
Rudi Berger entstammt einer kommunistischen Familie. Seine Schwester wurde wegen Widerstandstätigkeit 1944 von der Gestapo verhaftet und ins KZ-Ravensbrück überstellt. Im Gegensatz zu den Eltern unseres Genossen Berger überlebte sie das KZ; Rudis Eltern wurden 1944 dort ermordet. Sein Schwager, Toni Wagner, wurde nach dem Krieg der Eltern sein Vormund. Rudi trat kurz nach dem Krieg der KPÖ bei und gehörte auch der Freien Österreichischen Jugend an und übernahm dort bald auch Leitungsfunktionen. Ab 1946 besuchte er die Werksschule in Donawitz. Dieses Ereignis bestimmte das weitere Leben unseres Genossen Rudi Berger.
Bis zu seiner Pensionierung war Rudi mit dem Donawitzer Hüttenwerk verbunden; als vorbildlicher, allseits geschätzter Facharbeiter und Kollege und über Jahrzehnte als klassenbewusster und erfolgreicher Betriebsrat des GLB. Rudi hatte im Betrieb große Sympathie unter den Kollegen gefunden. Genosse Rudi Berger engagierte sich bis zuletzt in seinem Leobener Parteikollektiv als Mitglied der KPÖ-Bezirksleitung Leoben und war bis zuletzt auch Mitglied in der Schiedskommission der KPÖ-Steiermark.
Wir werden in unserem Genossen Rudi Berger immer ein ehrendes Gedenken bewahren. Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gelten unserer Genossin, seiner Gattin Ingrid.
Die Verabschiedung findet am Freitag, 4.Jänner um 14 Uhr in der Zeremonienhalle am Zentralfriedhof, Scheiterbodenstraße 1 in Leoben (Lerchenfeld) statt.
KPÖ-Bezirksleitung Leoben
Landesvorstand der steirischen KPÖ
GLB-Steiermark
Veröffentlicht: 27. Dezember 2012