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"Die Tragende" am Präbichl

Würdige Erinnerung an Widerstandskämpferin Cilli Muchitsch

Am kommenden Freitag findet die Skulptur „Die Tragende“ eine würdige Heimstatt. Mit ihr wird das Mahnmal für den Todesmarsch 1945 am Präbichl erweitert. Die Gedenkfeier an den Todesmarsch und das Willkommen der Skulptur findet am kommenden Freitag, dem 17. Juni, um 10.30 Uhr statt.

Cäcilia Muchitsch, Lebensgefährtin des Partisanen Max Muchitsch, die im Nazi-KZ Ravensbrück inhaftiert war, hatte diese Kleinskulptur geschaffen und ihrer Mitgefangenen Katharina Sasso, zur "Heimatsuche" übergeben.

Nach einem ersten Bericht in der Kleinen Zeitung und dem Vorschlag, dass die Skulptur im Bezirk Leoben, besonders am Präbichl eine würdige Heimat finden könnte, kamen die Räder ins Laufen. Gerhard Niederhofer, rühriger Hauptschullehrer aus Eisenerz und das Herz des Mahnmal-Projektes, nahm Kontakt mit Heimo Halbrainer vom Verein "Clio" für Geschichte und Bildungsarbeit auf.

Heimat beim Mahnmal
Niederhofer: "Wir haben jetzt schon einen Leihvertrag mit dem Verein Clio gemacht. Die Skulptur kommt unter eine Glashaube, die extra gefertigt wird, und wird dann mit einer künstlerisch gestalteten Stahlkonstruktion, die in bewährter Weise von Sebastian Hofer gemacht wird, direkt mit dem Mahnmal verbunden. Das ist ein sehr würdiger Rahmen, und wir freuen uns sehr, dass wir "Der Tragenden" eine neue Heimat sein werden".

Die steirische KPÖ und der Eisenerzer KPÖ-Gemeinderat Karl Fluch begrüßen diese Entwicklung. Sie dient auch dem Gedenken der beiden KämpferInnen gegen Krieg und Faschismus aus den Reihen der KPÖ: Cilli und Max Muchitsch.

14. Juni 2011