"Die Telefone laufen heiß"
Kleine Zeitung berichtet über Tag der offenen Konten in Voitsberg
Seit 2006 haben die Mandatare der KPÖ in der Weststeiermark rund 7000 Euro für einen Sozialfonds gespendet. Steiermarkweit belaufen sich die Gesamtausgaben für Sozialunterstützung 2008 auf 140.000 Euro. „Wir geben einen Teil unseres Einkommens als Politiker ab, um damit Hilfeleistungen für in Not geratene Menschen finanzieren zu können“, erklärt Landtagsabgeordnete Claudia Klimt-Weithaler.
Am häufigsten wird Unterstützung für Lebensbedarf und Gesundheit benötigt. „Vor allem heuer, im Jahr der Wirtschaftskrise, rechnen wir mit noch mehr Betroffenen, die unsere Hilfe brauchen. Denn die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk Voitsberg bereits um 28 Prozent angestiegen“, so Klaus Pibernig, Bezirksverantwortlicher der KPÖ. Kündigungen und Kurzarbeit sind Anlass, dass die Telefone im Bezirksbüro der KPÖ momentan heiß laufen. „Die Nachfrage wächst zunehmend. Diese Sozialsprechstunden sind absolut notwendig“, weiß Klimt-Weithaler.
Neben finanzieller Unterstützung und Einkaufsgutscheinen für den Vinzimarkt erhält man wertvolle Tipps und kann Computer und Kopierer benutzen. „Für die Beratung stehen auch zwei ausgebildete Sozialarbeiter zur Verfügung. „Wir sehen uns also auch als Servicestelle im Bezirk. Denn die Armutsgefährdung nimmt immens zu, einige Familien können zwar den Alltag noch finanzieren, kommt es allerdings zu unvorhergesehenen Reparaturen oder geht der Kühlschrank ein, wird es eng“, kennt Klimt-Weithaler die Probleme.
Die Sprechstunden sind am Mittwoch und Donnerstag, von 9 bis 12 Uhr. Nach telefonischer Voranmeldung unter (03142) 224 21 können auch Termine außerhalb dieses Zeitraums vereinbart werden. Das Bezirksbüro befindet sich in der Conrad von Hötzendorfstraße 29 in Voitsberg.
Kleien Zeitung, Region Wetsteier, 28. 2. 09
Veröffentlicht: 28. Februar 2009