Die Bauern und ihr Zorn
Gemeinderat Jürgen Höfler (Schönegg) nimmt Stellung
Vielen Bauern platzt der Kragen. Die letzten Verschlechterungen und EU-Beschlüsse haben das Maß vollgemacht. Die Kritik richtet sich gegen Bauernbund und Landwirtschaftskammer.
Es hat stürmische Versammlungen gegeben. Eine "Aktion Gemeinsamer Bauern" wurde gegründet.
Und wie regieren die ÖVP-Bauern in ihren Funktionärspalästen? In der Bauernbund-Zeitung "Neues Land" greift Chefredakteur Josef Kaltenegger die "Rebellen" in der Bauernschaft frontal an und findet ihre Aktionen „zum Kotzen“. Dieser Artikel ist bezeichnend für das Sittenbild, das im steirischen Bauernbund herrscht.
Den Bauern geht es dabei nicht nur um Steuerregeln, die Bauern lassen jetzt ihren ganzen Frust heraus. "Wenn eine Bank schreit, wir sind in Not, werden Millionen lockergemacht, wenn ein Haufen Bauern sagt, wir können uns das nicht leisten, passiert nichts!", sagt einer. "Was EU und AMA mit den Bauern betreiben, hat es nicht einmal bei der Leibeigenschaft gegeben", zitiert die Kleine Zeitung Teilnehmer an einer Protestveranstaltung.
Gemeinderat Jürgen Höfler: „Die Bauern haben recht. ÖVP und Bauernbund wollen ihre Stimmen. Sie sind aber schon so abgehoben, dass sie nicht mehr begreifen, wie es einem kleinen Bauern am Land wirklich geht. Wir von der KPÖ waren immer gegen die Großgrundbesitzer, wir wenden uns gegen die Agrarkonzerne und gegen die EU. Die Bauern sind für uns Menschen wie Du und ich, mit denen wir gemeinsam für soziale Gerechtigkeit eintreten.“
(Vorabdruck aus dem "Schönegger Dorfblattl")
Veröffentlicht: 7. Dezember 2012