Das will die KPÖ in Köflach bewegen
Sie kandidieren bei der Gemeinderatswahl am 22. März für die KPÖ. Was ist Ihnen besonders wichtig?
Gerhard Pagger: Immer mehr Wohnungen stehen in Köflach leer. Meist sind es frühere Gemeindewohnungen oder Betriebswohnungen, die sich aufgrund des hohen Alters der Wohnungen in einem nicht mehr zeitgemäßen Zustand befinden. Hier muss etwas passieren! Wir setzen uns für eine Altbau-Wohninitiative in Köflach ein, damit diese Wohnungen auf heutigen Standard saniert und günstig zur Verfügung gestellt werden!
Die KPÖ will eine Gebührenbremse. Was heißt das konkret?
Pagger: Die Gebühren für Kanal, Müll und Wasser bestimmt der Gemeinderat. Es darf nicht sein, dass die Preise für diese grundlegenden Dinge automatisch steigen. Eine Gebührenbremse würde alle unsere Bürger entlasten – dafür setzen wir uns ein!
Auch die Therme machen Sie zum Thema. Was wollen Sie konkret?
Pagger: Seit der Eröffnung der Therme vor 15 Jahren haften wir Köflacher indirekt für die Thermengesellschaft mit. Wir meinen: Wenn wir das Risiko schon mittragen, dann sollen wir auch etwas davon haben. Wir fordern deshalb einen vergünstigten Eintrittstarif für Köflacher Bürger in die Therme!
Die KPÖ kritisiert immer wieder die Höhe der Politikergehälter. Warum?
Pagger: Wir von der KPÖ sagen: Abgehobene Gehälter führen zu abgehobener Politik. Deshalb gilt bei uns eine Gehaltsobergrenze von 2.300 Euro. Der Rest wird verwendet, um Menschen in Notlagen unbürokratisch zu helfen. Bisher sind so schon über 2 Millionen Euro zusammengekommen, mit denen die KPÖ über 16.000 Steirerinnen und Steirer unterstützt hat.
Was hat Sie dazu bewogen zu kandidieren?
Pagger: Die Gemeindepolitik ist für mich eine Möglichkeit, mich für Menschen direkt vor Ort einzusetzen, Probleme, Wünsche und Anregungen aufzunehmen und im Gemeinderat zu vertreten. Das persönliche Interesse an Politik und der Kontakt zu den Menschen empfinde ich als eine große aber auch wertvolle Herausforderung. Man hat zusätzlich die Möglichkeit, auch Leuten zu helfen, denen es gerade nicht so gut geht – das ist etwas Schönes und bereichert das Leben beiderseits. Ich werde alles versuchen, um die Politik gerechter für alle Menschen zu gestalten.
Veröffentlicht: 20. März 2020