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Das will die KPÖ in Feldbach verbessern

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„Für alle, die sonst keine Lobby haben – für die Frau mit der kleinen Witwenpension, für die alleinerziehende Mutter, für die Arbeiter und Angestellten, die jeden Euro umdrehen müssen“, setzt sich der Feldbacher KPÖ-Spitzenkandidat Markus Pendl ein.

Sie kandidieren bei der Gemeinderatswahl am 22. März für die KPÖ. Was ist Ihnen besonders wichtig?

Markus Pendl: Auf jeden Fall das Thema Verkehr. Nach der Fusion sind Mühldorf, Leitersdorf, Raabau, Gniebing-Weißenbach, Gossendorf und Auersbach zu Feldbach gekommen. Probleme gibt es bei der Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Vor allem ältere Menschen haben es nicht leicht. Deshalb schlägt die KPÖ die Einführung von Sammeltaxis vor. Vorbild könnte zum Beispiel Graz-Umgebung sein. Das GUST-Mobil hat dort eine Verbesserung bewirkt.
 

Verkehr ist auch in manchen Wohngebieten großes Thema. Da geht es um überhöhte Geschwindigkeit.

Pendl: Ja, die 30er-Beschränkung wird in manchen Wohngebieten und sogar vor Kindergärten und Schulen nicht eingehalten. Laut Auskunft der Polizei in einer Bürgerversammlung fehlen der Polizei die Kapazitäten für eine effektive Kontrolle. Das muss sich dringend ändern.
 

Die KPÖ gilt ja als Mieterpartei. Was könnte man in Feldbach bewegen?

Pendl: Ein Zuhause zum Wohlfühlen ist ein Grundrecht aller Menschen. Die Kosten dafür steigen aber enorm. Es braucht genügend Wohnraum zu Preisen, die man sich leisten kann. Dazu muss auch die Gemeinde beitragen! Privaten Investoren Baugenehmigungen für Luxus-Eigentumswohnungen zu erteilen trägt allerdings sicher nicht dazu bei, dass der Wohnraum günstiger wird...
Außerdem braucht es einen sofortigen Gebührenstopp bei Kanal, Müll und Wasser. Es darf nicht sein, dass die Gemeinde selbst zum Preistreiber bei den Wohnkosten wird!
 

Ein großes Thema das Krankenhaus. Wie steht die KPÖ dazu?

Pendl: Wir unterstützen die Unterschriftenaktion zum raschen Ausbau des Krankenhauses und der Erhaltung des Standortes. Das unabhängige Aktionskomitee um Primar Dr. Hofmann und Dr. Kowatsch hat eine wichtige Initiative gesetzt. Die steirische Politik wird damit ersucht, sich zum Standort Feldbach zu bekennen und die notwendigen Schritte für den Ausbau einzuleiten. Wie wichtig diese Initiative ist, sieht man an den Entwicklungen in der Obersteiermark, wo die Krankenhäuser in Eisenerz und Mariazell schon zugesperrt worden sind und wo man im Bezirk Liezen sogar das Ergebnis einer Volksbefragung ignoriert.“
 

Die KPÖ kritisiert immer wieder die Höhe der Politikergehälter. Warum?

Pendl: Wir von der KPÖ sagen: Abgehobene Gehälter führen zu abgehobener Politik. Deshalb gilt bei uns eine Gehaltsobergrenze von 2.300 Euro. Der Rest wird verwendet, um Menschen in Notlagen unbürokratisch zu helfen. Bisher sind so schon über 2 Millionen Euro zusammengekommen, mit denen die KPÖ über 16.000 Steirerinnen und Steirer unterstützt hat.
 

 

 

Veröffentlicht: 20. März 2020

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