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Claudia Klimt-Weithaler im ORF-Sommergespräch

Landespolitik, Stronach, Flecker

"Klimt-Weithaler: Keine Angst vor Stronach

Die steirische KPÖ fürchtet keine Verluste bei der Nationalratswahl 2013, wenn Frank Stronach und möglicherweise auch die Piraten antreten werden - das sagt die KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler im ORF Steiermark-Sommergespräch.

Es sei den Großparteien zuzuschreiben, dass es neue Parteien gebe, so Klimt-Weithaler, damit habe sie aber kein Problem.

Keine Zusammenarbeit mit Stronach

Mit der Partei von Frank Stronach könne sie sich allerdings keine Zusammenarbeit vorstellen: „Jemand, der hergeht und als Leitsatz hat, dass derjenige die Regeln macht, der das Geld hat, mit so einem Menschen kann ich ganz sicher nicht zusammen arbeiten. Und wenn ich mir vorstelle, dass es dann nur mehr Politik geben soll für Menschen, die genug Geld haben, dann wird es mir schlecht“, so Klimt-Weithaler im Gespräch mit ORF Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch.

Zusammenarbeit mit Flecker denkbar

Auf die Frage, ob sie sich vorstellen könnte, etwa mit dem ehemaligen SPÖ-Landesrat Kurt Flecker, der erst vor kurzem wieder die sogenannte Reformpartnerschaft heftig kritisierte, zusammenzuarbeiten, sagt Klimt-Weithaler: „Was den Herrn Flecker anbelangt, muss ich sagen, dass ich diese Kritik eins zu eins teile - aber ob der Herr Flecker Interesse hätte, bei der KPÖ mitzuarbeiten, das bezweifle ich, aber wenn er das möchte, werden wir ihm die Tür nicht zuschließen - wenn er bereit ist, seine Politikerpension in den Sozialfond zu spenden, jederzeit.“
(ORF, online, 20.8. 2012)

Politpension spenden

„Als erste Landtagspartei war nun die KPÖ mit Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler bei den ORF-Steiermark-Sommergesprächen an der Reihe. Ein Thema: die Reformpartnerschaft von Voves-SP und Schützenhöfer-VP. Erwartungsgemäß kritisiert die KPÖ den aktuellen Kurs. Damit ist man sich mit SP-Urgestein Kurt Flecker einig. "Keine Ahnung, was soziale Verantwortung heißt", hat dieser seiner Fraktion zuletzt via "Standard" ausgerichtet. Auf die Frage, ob sich Klimt-Weithaler einen Flecker bei der KPÖ vorstellen könnte, kam von der Klubobfrau kein "Njet", sondern ein "jederzeit". Der Haken: Flecker müsste "seine Politikerpension spenden", schränkt Klimt-Weithaler ein.
Zur Erinnerung: Die KP-Funktionäre haben eine Gehaltsobergrenze von 2200 Euro netto. Alles darüber hinaus muss in den Sozialfonds gehen. Bei Flecker, Langzeitpolitiker und Landesbeamter in Ruhe, wäre das kein kleiner Betrag.“ (Kleine Zeitung, 21. 8. 2012)

Veröffentlicht: 21. August 2012

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