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Bundesforste: Aus für hunderte Arbeitsplätze droht

Werner Murgg: „Billiglohnsektor keine Alternative zu existenzsichernden Arbeitsplätzen“

Die Österreichischen Bundesforste sind für über 10 % der Staatsfläche und über 15 % der Waldfläche Österreichs verantwortlich. Das Kerngeschäft ist die Fortwirtschaft. Die in Staatseigentum befindliche Aktiengesellschaft beschäftigt ca. 1100 Personen. Jedes Jahr werden über 1,5 Mio. Festmeter Holz geerntet.

Dieses Kerngeschäft der Bundesforste ist in Gefahr, da eine Ausgliederung der Holzschlägerung droht. Bereits 2015 wurden in einem Sozialplan Zielvorgaben für den Bereich Forsttechnik vereinbart, von deren Einhaltung der Fortbestand abhängig gemacht wurde. Die Vorgaben für 2017 wurden bereits 2016 erreicht. Dennoch scheint der Eigentümervertreter der Republik, Forstwirtschaftsminister Rupprechter, weiterhin auf eine Ausgliederung hinzuarbeiten.

KPÖ-LAbg. Werner Murgg übt Kritik an dieser Vorgangsweise: „Die Arbeitsplätze im Bereich der Bundesforste dürfen nicht angetastet werden. Eine Ausgliederung soll offenbar Kosten sparen, indem die Beschäftigten in ungünstigere Arbeitsverhältnisse gedrängt werden. Die Bundesregierung versucht, anständig bezahlte Arbeitsplätze abzubauen. Gleichzeitig rühmt sich Bundeskanzler Kern, 20.000 prekäre Jobs für ältere Arbeitslose zu schaffen. Wichtiger wäre es, existenzsichernde Arbeitsbedingungen zu erhalten und zu ermöglichen, statt noch mehr Menschen in Billigjobs zu drängen.“

Veröffentlicht: 25. April 2017

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