Böhler-Verkauf: Raidl lobt Betriebsräte
Böhler-Verkauf: Raidl lobt Betriebsräte
Die Totalprivatisierung von Böhler-Uddeholm hat dazu geführt,
dass 50 Prozent der Aktien dieses obersteirischen Paradebetriebes
in ausländischer Hand sind. Generaldirektor Raidl zeigt sich
zufrieden darüber, dass dieser Ausverkauf von öffentlichem Eigentum
im Gegensatz zur Voest-Privatisierung ruhig abgelaufen ist und
dankt laut „Format“ den österreichischen
Böhler-Betriebsräten, die seiner Meinung nach
„verantwortungsbewusst“ gehandelt hätten.
Die steirische KPÖ ist da anderer Meinung. Der Kapfenberger
KPÖ-Sprecher Clemens Perteneder: „Der Ausverkauf von Böhler
bringt kurz- und langfristig Arbeitsplätze in Gefahr. Gleichzeitig
mit den Jubelmeldungen über die Privatisierung gibt es
Informationen über Kündigungen bei Böhler. Uns ist darüber hinaus
gut in Erinnerung, was mit Teilen der privatisierten Böhlerbetriebe
wie BPI passiert ist.
Den Betriebsräten kann man nur sagen, dass sie es einmal bereuen
werden, dass sie nicht kämpferisch gegen den Ausverkauf von
Böhler-Uddeholm aufgetreten sind“.
Rückfragehinweis: 0676 61 32 771
Veröffentlicht: 24. November 2003