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Bierpreiserhöhung und Marktmacht

KPÖ: "Für hohe Löhne und billiges Bier"

Bier wird mit dem Jahreswechsel um etwa 10 Prozent teurer. Diese Meldung zeigt deutlicher als beruhigende Statistiken, dass die Teuerung um Etliches höher ist als von politischer Seite behauptet wird.

Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder wies am Montag darauf hin, dass dieser Preissprung weniger mit gestiegenen Herstellungskosten als mit den Konzentrationstendenzen auf dem Brauereisektor zu tun hat: „Der niederländische Braukonzern Heineken hat über die Brau-Union seit 2003 die bestimmende Marktmacht in Österreich erlangt und nützt diese auch aus..
Darüber hinaus wälzt die EU-Kommission Pläne zur Anhebung der Mindeststeuer auf Bier.
Während die Gemeinden keine Getränkesteuer mehr kassieren dürfen, werden die Kunden umfassend zur Kassa gebeten“.

Die steirische KPÖ weist darauf hin, dass diese Belastung nicht zu verachten sein wird. Deshalb greifen wir aus diesem Anlass unsere alte Losung: „Für höhere Löhne und billiges Bier“ wieder auf.

Außerdem meinen wir, dass die Bierpreiserhöhung für das tägliche Leben der Menschen eine größere Bedeutung hat als der Streit um Nikolaus, Krampus oder Christkind.

4. Dezember 2006