BG-Schließung:Steiermark bald ohne Infrastruktur
Die Schließung der Bezirksgerichte in Eisenerz und Mariazell bedeutet, dass die Menschen sich im weiten Raum zwischen Liezen und der steirischen Landesgrenze im Salzatal bei Rechtsstreitigkeiten nicht mehr an einenRichter wenden können. Um zum 50 bzw. 70 Kilometer entfernten Gericht zu kommen, muss man den Präbichl oder den Seeberg überqueren. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind das Tagesreisen.
Die Infrastruktur in dieser Region, die das grüne Herz Österreichs darstellt, wird praktisch gegen Null zurückgedreht: Eisenbahnlinien wurden gesperrt, Postämter werden geschlossen, Gendarmerieposten aufgelöst, Landeskrankenhäuser sind in Gefahr.
All dies wird in bereits in naher Zukunft zu einer verstärkten
Abwanderung der Bevölkerung führen. Von einer gleichmäßigen
Entwicklung der Regionen ist nichts mehr zu spüren.
Aus diesem Grund lehnt die KPÖ-Steiermark diese Zusperrpolitik ab.
Landesvorsitzender Franz Stephan Parteder: "VP und SP schauen
in Wirklichkeit nur auf den Ballungsraum Graz und vergessen, dass
eine soziale Entwicklung unseres Bundeslandes wichtige
obersteirische Regionen wie das Gebiet rund um den Erzberg und das
Mariazellerland nicht vergessen darf"