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Bezirksfusionen für KPÖ unüberlegt und fragwürdig

Murgg: „Abbau öffentlicher Infrastruktur einziges Ziel von Voves und Schützenhöfer“

Hanno Wisiak,
gebürtiger Murecker

Für übereilt, unüberlegt und fragwürdig hält KPÖ-LAbg. Werner Murgg die Zusammenlegung mehrerer steirischen Bezirke, die nun laut LH Voves und seinem Stellvertreter Schützenhöfer abgeschlossen ist.
 

Murgg: „Bei den Bezirksfusionen ist es Voves und Schützenhöfer nur darum gegangen, den Zugang zu Serviceleistungen zu erschweren und öffentliche Infrastruktur abzubauen. Die Chance, die Verwaltungsstrukturen mit den Veränderungen der letzten Jahrzehnte in Übereinstimmung zu bringen, ließ die Landesregierung verstreichen. Wie immer wurde niemand informiert, hatten Betroffene keine Möglichkeit, sich in die Diskussion einzubringen.“

Ein Beispiel für die überhastete Vorgangsweise ist die Zusammenlegung des gesamten Bezirks Radkersburg mit Feldbach. „Die Ortschaften ab Mureck westwärts sollten eher dem Bezirk Leibnitz zugesprochen werden. Das entspräche auch eher den Gegebenheiten, weil schon jetzt die Leute – z.B. zum Einkaufen – viel häufiger nach Leibnitz als nach Bad Radkersburg fahren. Auch die öffentlichen Verkehrsverbindungen sind nach Leibnitz besser als nach Feldbach“, meint Hanno Wisiak von der KPÖ, ein gebürtiger Murecker.

„Wenn Änderungen sinnvoll sein sollen, müssen die Interessen der Menschen im Vordergrund stehen. Wenn ich etwa aus Mureck auf die Bezirkshauptmannschaft muss, brauche ich mit den Öffis nach Feldbach mindestens 1.15h und müsste meistens sogar über Graz fahren – mehr als zweieinhalb Stunden! –, nach Leibnitz aber nur eine halbe Stunde“, so Wisiak.

Veröffentlicht: 19. April 2012

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