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Betriebskindergärten: Land soll Anreize schaffen

KPÖ freut sich über Zustimmung und wird auf konkrete Schritte drängen

Zumindest große Betriebe sollen sich aktiv an der Einrichtung von eigenen Kinderbetreuungseinrichtungen beteiligen, forderte die KPÖ in der gestrigen Landtagssitzung in einem Entschließungsantrag. Trotz anfänglicher Kritik stimmte schließlich auch die ÖVP zusammen mit SPÖ und Grünen dem KPÖ-Antrag zu, ein Anreizmodell zur Förderung von Betriebskindergärten zu schaffen.



KPÖ-Labg. Klimt-Weithaler, selbst Leiterin einer Kinderbetreuungseinrichtung: „Landesrat Buchmann hat nun die Gelegenheit, für die steirischen Familien, die der ÖVP angeblich so am Herzen liegen, etwas Positives zu erreichen. Ich kann ihm gerne Unterlagen über den volkswirtschaftlichen Nutzen von Kinderbetreuungseinrichtungen zur Verfügung stellen“, spielt Klimt-Weithaler auf eine Studie der Wirtschaftsuniversität Wien an. Diese Studie weist nach, dass durch Kinderbetreuungseinrichtungen allein in der Bundeshauptstadt über 11.000 Vollzeitarbeitsplätze gesichert werden.

 

Der zweite Teil des Antrags, rechtliche Grundlagen für eine verpflichtende Einrichtung von Betriebskindergärten in Großbetrieben zu schaffen, wurde gegen die Stimmen der ÖVP ebenfalls angenommen.

 

KPÖ-LAbg. Werner Murgg: „Es ist erfreulich, dass der Antrag angenommen worden ist. Wir werden aber darauf achten, dass Landesrätin Vollath aktiv wird und ihre Verantwortung nicht an die Bundesregierung abschiebt. Das Land hat durchaus Möglichkeiten, selbst erste Schritte zu setzen. Wir brauchen dringend ein Anreizmodell, damit vermehrt Betriebe für die Kinder ihrer Beschäftigten eine Betreuung anbieten.“

 

Veröffentlicht: 28. März 2007

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