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Beschäftigte nicht auseinanderdividieren

Peter Scherz strikt gegen "freiwillige" Lohnkürzung

„Wir müssen gemeinsam alle Versuche zurückweisen, im Zeichen der Krise die Gehälter zu kürzen“. Das sagte Peter Scherz, steirischer AK-Rat des GLB und Arbeiterbetriebsrat bei Magna-Steyr Graz, zu Meldungen über vom Vorstand angeregte „freiwillige“ Gehaltskürzungen bei den Angestellten des Konzerns.

Peter Scherz: „Statt einer Stärkung der Massenkaufkraft soll es nach dem Willen von millionenschweren Managern jetzt Nullrunden und Gehaltskürzungen geben.
Diesen Anschlag auf die arbeitenden Menschen müssen wir gemeinsam abwehren. Arbeiter und Angestellte dürfen sich jetzt nicht auseinanderdividieren lassen.
Die Beschäftigten des Grazer Magna-Steyr Werkes sind nicht schuld an der Krise. Verantwortlich ist das System des neoliberalen Kapitalismus.
Die alten Rezepte haben versagt. Das sollte man zur Kenntnis nehmen und sich kreativere Lösungen als Gehaltskürzungen, Kurzarbeit und Kündigungen einfallen lassen.“

Gegenüber dem ORF erklärte er darüber hinaus: Außerdem, wer könne je kontrollieren, ob etwa Magna-Chef Wolf wirklich bei einer Gehaltskürzung mitgehe, da die genaue Höhe seiner Bezüge nicht bekannt sei, so Scherz.

Veröffentlicht: 26. März 2009

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