Bad Aussee/Mürzzuschlag: Landtagsbeschluss ermöglicht Atempause; Gefahr nicht gebannt
KPÖ-LAbg. Klimt-Weithaler: Angriffe auf Gesundheitssystem abwehren!
„Nach dem Landtagsbeschluss vom 7. Juli ist für die Bevölkerung von Bad Aussee bzw. Mürzzuschlag zwar eine Atempause eingetreten, die Zusperrpläne sind deshalb aber leider nicht vom Tisch“, erklärte KPÖ-LAbg. Claudia Klimt-Weithaler einen Tag nach der mehrheitlichen Beschlussfassung des Landtags, die chirurgischen Abteilungen in den beiden Spitälern nicht zuzusperren.
Seit Monaten dreht sich die Diskussion um die Zukunft der chirurgischen Abteilungen in Bad Aussee und Mürzzuschlag im Kreis. Besonders gefährlich sind aus Sicht der KPÖ jene von SPÖ und Grünen angestrebten Mogelpackungen, die mit schön klingenden Titeln wie „Gesundheitszentren“ Verschlechterungen für die Bevölkerungen verschleiern sollen.
Zunächst wurden die Pläne, mit denen die chirurgische Versorgung in den betroffenen Regionen heruntergefahren wird, mit Qualitätsargumenten begründet. In der Enquete im Mai wurde dann deutlich, dass diese Argumentation fadenscheinig ist und nicht aufrechterhalten werden kann. Im Hintergrund stand und steht der Wunsch, die medizinische Versorgung außerhalb der Zentren aus Kostengründen zu verschlechtern.
Klimt-Weithaler: „Eine ungesunde Mischung aus profitgierigen Gesundheitsökonomen, einfallslosen Gesundheitspolitikern und selbsternannten ExpertInnen möchte sich hier auf Kosten der Bevölkerung der ländlichen Regionen profilieren. Die KPÖ wird alle ihre Möglichkeiten ausschöpfen, um Angriffe auf die Qualität des Gesundheitswesens, unter welchem Deckmantel sie auch immer präsentiert werden, abzuwehren.“
Veröffentlicht: 28. Juli 2009