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Aufzugwerk Gratkorn: Betriebsversammlung

Kampfmaßnahmen gegen Sperre des Werkes verlangt

Bei Thyssen Krupp steigt Belegschaft auf die Barrikaden

Resolution macht Druck auf den Konzernvorstand.

GRATKORN. Einstimmig haben die Beschäftigten im Aufzugwerk von Thyssen Krupp in Gratkorn eine geharnischte Resolution beschlossen, mit der sie sich gegen die geplante Schließung des Werks wehren. Darin fordern sie u. a. ein Fortführungskonzept. Sollte keine Antwort oder eine negative Antwort erfolgen, werde man sich „weitere Maßnahmen“ vorbehalten, berichten Leopold Simbürger von der Metallergewerkschaft und Johann Hakl von der GPA. Das könnten, heißt es aus der Belegschaftsvertretung, länger dauernde Betriebsversammlungen sein, aber auch europaweite Aktionen. Die Anliegen der Gratkorner Mitarbeiter werden vom gesamten Konzernbetriebsrat unterstützt. Fast alle der 300 Beschäftigten nahmen an der Versammlung teil. Die Chancen, dass die Abstimmung im Aufsichtsrat Gratkorn noch eine Zukunft gibt, stehen wegen der konzernweiten Solidarität nicht schlecht, heißt es aus informierten Kreisen.

(Kleine Zeitung, 25.4.08).

Am Montag, dem 21. 4. hatten KPÖ und GLB vor der Fabrik Flugblätter verteilt, in denen die Konzernstrategie kritisiert und für ein kämpferisches Auftreten plädiert wurde. Die steirische AK beschloss auf der Vollversammlung am 24. 4. einstimmig einen Antrag des GLB für den Erhalt des Betriebes.

25. April 2008