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"Arbeitslosigkeit auf Zeit" ist kein gutes Modell

Erschbaumer (KPÖ) kritisiert Vorgangsweise im Federnwerk Judenburg

Den gleichen Einfallsreichtum beim Schaffen von Arbeitsplätzen wie beim Ausdenken von immer neuen Formen von Kurzarbeit, Lohnverzicht und Arbeitslosigkeit auf Zeit fordert die Judenburger KPÖ-Gemeinderätin Christine Erschbaumer von den Unternehmern und den sogenannten Sozialpartnern.
Anlass für diese Kritik ist die Vereinbarung im Federnwerk Judenburg: Dort werden 70 der 160 Mitarbeiter ab Juni für zwei bis vier Monate in die Arbeitslosigkeit geschickt. Danach kehren sie zurück und die nächsten Arbeiter kommen an die Reihe. Das Ganze hat vom Management bereits einen Namen bekommen: „Temporäre Freistellung mit Wiedereinstellungsgarantie“.
Für die Beschäftigten bedeutet das einen großen Lohnverlust.
Gemeinderätin Erschbaumer: „Am Ende wird man sehen, dass Lohnverlust und ständiges Eingehen auf Unternehmerwünsche keine Arbeitsplätze sichert“. Besonders befremdlich sei es, dass man beim AMS damit rechnet, dass andere Firmen diese Vorgangsweise übernehmen wollen.
Sie erinnerte an die Forderung der KPÖ, wonach eine Landesholding Betriebe übernehmen sollte.

26. Mai 2009