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Appell an Regionalpolitiker

KAGES auf dem Markt:
KPÖ appelliert an Regionalpolitiker

Die geplante Privatisierung des Managements der steirischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGES) stößt hausintern und politisch auf nicht geringen Widerstand. Der Gemeinderat der Stadt Graz hatte sich bereits in der Vorwoche mehrheitlich dagegen ausgesprochen. Jetzt machen Presseberichte deutlich, auf welches Spiel man sich in der Landesregierung einlassen will.
So berichtet die Kleine Zeitung in ihrer Sonntagausgabe, dass der Manager des von der ÖVP favorisierten SANA-Konzerns seine hochbezahlte Aufgabe nur tageweise wahrnehmen will und mit dem Hubschrauber aus Deutschland eingeflogen werden soll.
Das Monatsmagazin Korso bringt einen Bericht, wonach der Vertrag der Universitätsklinik Rostock mit dem Gesundheitskonzern nach drei Jahren nicht mehr verlängert wurde.
Fazit des Artikels: „Das Verhalten des Sana-Konzerns ist ein Beispiel dafür, wie gefährlich es ist, wenn solche Teile des Gesundheitswesens privaten Trägern überlassen werden. Diejenigen Bereiche, die keine Gewinne machen, werden massiv unter Druck geraten, die anderen gehätschelt werden. All dies hat nichts mehr mit der Sicherung einer guten Versorgung für die Bevölkerung zu tun, sondern nur noch damit, dass auch die Gesundheitsversorgung zur Ware gemacht werden“.

Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder appellierte am Montag an die steirischen Regionalpolitiker, sich gegen die Privatisierung des KAGES-Managements auszusprechen: „Ihre Wähler wollen weder Personalabbau, Schließung von Spitälern noch die Verschlechterung der Gesundheitsversorgung. Die Politiker müssen diesem Wählerauftrag gerecht werden“.

Veröffentlicht: 12. Mai 2003

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