Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Airpower – Spiele statt Brot?

Kommentar von Stadträtin Renate Pacher

In Zeiten von Belastungspaketen fließen dafür rund 2,4 Mio. Euro an Steuergeldern. Bei vielen Sozialausgaben gibt es tiefe Einschnitte. Aber die Förderung für die Airpower wurde nicht gekürzt. Spiele statt Brot?

Welches Licht wirft Vertreibung der Störche auf unsere Gesellschaft?

Vor wenigen Tagen wurde eine Studie präsentiert, die aufzeigt, dass der Steiermark durch den Klimawandel in Zukunft enorme Probleme und Kosten ins Haus stehen. Unsichere Schigebiete, Trockenheit und Dürre, um nur einige der Probleme zu nennen. Ist es da zukunftsweisend Steuermillionen in eine klimaschädigende Veranstaltung fließen zu lassen?

Bei der Airpower werden auch Waffen präsentiert, z.B. die Kampfflugzeuge der Königlich Saudischen Luftwaffe. Waffen, die vielleicht sogar gegen Demonstranten im Einsatz waren. Bei der Airpower können die BesucherInnen den Kampfflugzeugen zujubeln. Ist das Friedenserziehung?

Es wird immer argumentiert, die Wertschöpfung durch die Airpower sei enorm und diese Veranstaltung deshalb so wichtig für die Wirtschaft. Aber stimmt das auch? Eine von Grünen, KPÖ und SJ in Auftrag gegebene Studie über die wirtschaftliche Bedeutung der Airpower kommt zu anderen Schlüssen.

Die Ergebnisse dieser Studie werden bei der Diskussion „Airpower 2011 - Spiele statt Brot?“ vorgestellt. Dort ist die Möglichkeit sich zu informieren und über die Airpower zu diskutieren. Die Veranstaltung findet am 27. Juni im Knittelfelder Kulturhaus im Weißen Saal mit Beginn um 19.00 Uhr statt. Machen Sie sich selbst ein Bild und kommen Sie zu dieser Veranstaltung.

P.S.: Die Störche – Symbole des Lebens und unter Naturschutz stehend – werden im Namen der Wirtschaft für das klimaschädigende „Event“ einer Waffenschau vertrieben. Was wirft das für ein Licht auf unsere Gesellschaft?

KPÖ-Stadträtin Renate Pacher, Knittelfeld

Veröffentlicht: 21. Juni 2011

Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.