Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Airpower 2019 absagen!

Rüstungsshow ist enorme Belastung für die Umwelt

Laut Medienberichten wackelt die mit Steuergeld in Millionenhöhe subventionierte Werbeshow der Rüstungsindustrie aus Kostengründen. Die KPÖ begrüßt das und fordert, die Airpower 2019 abzusagen. Die Großveranstaltung ist eine schwere Belastung für die Umwelt und auch aus anderen Gründen äußerst fragwürdig.

Die KPÖ hat bereits in Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass die Airpower aus umwelt- und friedenspolitischen Aspekten untragbar ist. Renate Pacher, KPÖ-Stadträtin in Knittelfeld: „Die Airpower ist keine Veranstaltung, die aus öffentlichen Mitteln unterstützt werden sollte. Daher werden Bund und Land Steiermark aufgefordert, keine Steuermittel für diese Veranstaltung auszugeben.“

Die vom Land eingesparten Mittel sollten den Gemeinden im Aichfeld für Umweltprojekte und gewaltfreie friedenserzieherische Maßnahmen an den Schulen zur Verfügung stehen. Auch beim Bundesheer wären die Millionen, die in die Veranstaltung fließen, besser in Ausrüstung für Katastrophenschutz und Verbesserungen für Grundwehrdiener angelegt.

Das Fremdenverkehrsargument lässt Stadträtin Renate Pacher nicht gelten: „Eine Woche ausgebucht zu sein rettet keine Betriebe. Was es bräuchte, wäre ein nachhaltiges Entwicklungskonzept für den Tourismus in unserer Region.“

Die Airpower ist vor allem eine Werbeveranstaltung für die Rüstungsindustrie. Jeden Tag sind wir mit den realen Folgen von Hochrüstung und Vertreibung konfrontiert. Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Krieg und Bomben, während in Österreich Geld für eine Waffenschau verschwendet werden soll. Werbung für Hochrüstung ist immer fehl am Platz, aber selten war das so naheliegend wie heute. „Eine Absage wäre auch ein wichtiges Zeichen in Richtung Umweltpolitik, gegen die Profitinteressen der Waffenindustrie und für echten Klimaschutz – bei der Airpower werden hundertausende Liter Kerosin in die Umwelt geblasen“, so Stadträtin Pacher.

 

Veröffentlicht: 7. Juni 2019

Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.