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Aichfeld-Murboden: Verkauf von Wohnungen droht

KPÖ Steiermark will Privatisierung verhindern

Der Finanzminister möchte hunderte EGAM-Wohnungen zu Geld machen. Die Mieterinnen und Mieter wären die Verlierer.

KPÖ-LAbg. Ing. Renate Pacher spricht sich gegen die Pläne des Finanzministeriums, 740 Mietwohnungen der EGAM (Entwicklungsgesellschaft Aichfeld-Murboden) in Judenburg, Knittelfeld, Fohnsdorf, Spielberg und Zeltweg zu privatisieren, aus. Die EGAM befindet sich zu rund 98% im Besitz des Bundes, die restlichen Anteile halten einige Gemeinden im Aichfeld.

Pacher: „Mit diesem Verkauf sollen hunderte Wohnungen an gewinnorientierte, private Käufer übertragen werden. Für mögliche Käufer zählt nur der erhoffte Gewinn, das werden die MieterInnen zu spüren bekommen.“

Die EGAM wurde unter der Regierung Kreisky gegründet, um nach der Schließung des Fohnsdorfer Bergbaus neue Entwicklungsmöglichkeiten für die Region Aichfeld-Murboden zu suchen. Die Versorgung mit leistbarem Wohnraum gehört zu den Grundrechten. Wenn es keinen Widerstand gegen diesen Verkauf gibt, wird wieder ein Stück sozialer Wohnbau aufgegeben.

Die KPÖ wird die Privatisierung in der Landtagssitzung am 14. März thematisieren. Sollte ein Verkauf nicht zu verhindern sein, soll die Landesregierung in Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden eine Übernahme der EGAM-Wohnungen durch Land und Gemeinden prüfen.

Veröffentlicht: 23. Februar 2006

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