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Aichfeld: Aktion für Kinderrechte wegen Militärintervention gestoppt

Renate Pacher: Aichfeld entwickelt sich zur Militärregion

Judenburger Kinder wollten auch heuer wieder anlässlich des Tages der Kinderrechte, das ist der 20. November, Luftballons in die Luft schicken. Die Kinder haben sich lange vorbereitet und die Luftballons mit Zetteln mit Wünschen und Gedanken zum Thema Kinderechte versehen.

Diese Aktion der Kinderfreunde konnte heuer nicht stattfinden, da die Eurofighter im Einsatz sind und das Verteidigungsministerium deshalb das Aufsteigen der Ballons untersagt hat.

Renate Pacher, KPÖ-Stadträtin in Knittelfeld: Dieses Ereignis ist symptomatisch für die unselige Entwicklung des Aichfeldes zu einer Militärregion. Das Bundesheer ist bereits der größte Arbeitgeber in unserer Region. Die Menschen leiden unter dem Fluglärm und den Umweltbelastungen. Ein verbindlicher Flugeinsatzplan, der die Belastungen vermindert, ist in weiter Ferne. Auf die versprochen Arbeitsplätze durch die Kompensationsgeschäfte der Eurofighter warten wir noch immer. Und nun wird sogar eine Aktion zum Thema Kinderrechte, auf die sich die Kinder sehr gefreut haben, untersagt.

Es ist traurig, dass eine Eurofighterübung, die zudem noch Unmengen an Steuergelder kostet, wichtiger ist als eine Aktion zum Tag der Kinderrechte.

Veröffentlicht: 18. November 2011

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