KPÖ zu Post AG: „Manager auf die Straße setzen, nicht die Zusteller!“
LAbg. Klimt-Weithaler: Unterstützung für Widerstand gegen Managementpläne zur endgültigen Zerschlagung der Post
Scharfe Kritik an den Plänen der Post, Teile der Briefzustellung auszulagern, übt die steirische KPÖ-Landtagsabgeordnete Claudia Klimt-Weithaler: „Das Management der teilprivatisierten Post hat in den vergangenen Jahren tausende Arbeitsplätze vernichtet und einen flächendeckenden Kahlschlag beim Service für die Bevölkerung betrieben. Nun setzt man offenbar auf Lohndumping durch Auslagerung von Kernaufgaben der Postzustellung.“
Die KPÖ hat im Landtag wiederholt die Zerschlagung des österreichischen Postwesens thematisiert und die Rücknahme der Teilprivatisierung sowie die Aussetzung der EU-Liberalisierungsrichtlinien im Postbereich gefordert.
Klimt-Weithaler: „Wir stehen hinter allen Postbediensteten, die sich gegen die rasante Zerstörung der Österreichischen Post zur Wehr setzen. Die Prediger der Liberalisierung haben unendlich viel Schaden angerichtet. Jetzt, wo sie vor den Trümmern ihrer unheilvollen Propaganda stehen, werden wieder die Beschäftigten durch Billiglohn-Konkurrenz bestraft. Eigentlich sollten die Manager auf die Straße gesetzt werden, nicht die BriefzustellerInnen!“
Einige Zahlen zur Post-Privatisierung:
* Die Zahl der Beschäftigten sank von 35.493 (1999) auf 25.764 (2007);
* Die Zahl der Postämter sank von 2.468 (2000) auf 1.311 (2007) auf 1.015 (2009);
* Der Gewinn (EBIT) stieg von 28 Millionen (2003) auf 163 Millionen (2007)
* Die Dividende pro Aktie stieg vor dem Börsencrash von 0,51 EUR (2003) auf EUR 1,40 (2007) = + 275 %.
Veröffentlicht: 30. Mai 2009