KPÖ-Initiative für Open-Source-Software im Landtag beschlossen
Zustimmung aller Parteien zu Linux-Vorstoß im Pflichtschulbericht – auch in Verwaltung denkbar!

Softwaremonopole gehen auf Kosten der innovativen und freien technologischen Entwicklung. Schülerinnen und Schüler systematisch an das hermetische Universum von Anwendungssoftware und Betriebssystem des Marktführers zu gewöhnen dient nur dazu, den bedauerlichen Status Quo zu perpetuieren. Eine Alternative dazu stellt der wohlbedachte Einsatz von Open-Source-Software und pädagogischer Software auf Basis etwa des Linux-Betriebssystems dar.
Auch abseits des eigentlichen Unterrichtsbetriebes sind in der öffentlichen Verwaltung freie Softwarelösungen vorzuziehen. Die Kosten sind für Software bereits ein ganz entscheidender Faktor. Trotz der Rabatte durch kommerzielle Softwarekonzerne ist die Verkaufspolitik des Marktführers, nämlich immer weniger Upgrades anzubieten und damit den Kunden zum Ankauf von Vollversionen zu „zwingen“, nicht unerheblich an stetigen Kostensteigerungen in diesem Bereich beteiligt.
Software wie OpenOffice braucht einen Vergleich mit dem Microsoft-Office-Paket nicht zu scheuen. Der zu erwartende Schulungs-, Einführungs- und Migrationsaufwand ist aufgrund der Ähnlichkeit der Bedienung annähernd gleich mit demjenigen bei der bisher eingesetzten Software. Ebenso ist die Benutzerfreundlichkeit und die Leistungsfähigkeit auf dem Niveau der bisher eingesetzten kostenpflichtigen Software.