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KPÖ-Kritik: Steirer müssen für verfehlte Energiepolitik bezahlen

Kaltenegger: Soziale Tarifpolitik bei Energie Steiermark geboten, Tariferhöhungen unnötig

KPÖ-Landtagsklubobmann Ernest Kaltenegger erneuerte heute seine am Montag formulierte Kritik an der Erdgas-Tarifpolitik der Energie Steiermark. Die Preiserhöhung um über 25 Prozent sei angesichts der Gewinne des Unternehmens völlig unnötig und trage nur dazu bei, die Kunden auszunehmen und gleichzeitig die Inflation in die Höhe zu treiben.

In Kombination mit den vier Strompreiserhöhungen in den vergangenen drei Jahren wird die Belastung durch hohe Energiepreise für immer mehr Bürgerinnen und Bürger unerträglich.

Die Entwicklungen bei der Energie Steiermark und ihrer Erdgas-Tochter zeigen auch deutlich, dass der Verkauf von Estag-Anteilen an den französischen Atomstromkonzern EdF der steirischen Bevölkerung und der Estag nichts gebracht habe. Die EdF-Aktionäre sind die einzigen Gewinner dieses Deals, den die Steirerinnen und Steirer nun teuer bezahlen müssen. Dafür sind die Energiepreise in der Steiermark überdurchschnittlich hoch.

Ernest Kaltenegger: "Die Entwicklung bei den Energiepreisen zeigt, dass die Gas- und Stromversorgung nicht privaten Profitinteressen überlassen werden darf. Die Preisexplosion ist wirtschaftlich nicht gerechtfertig, sie dient einzig den Aktionären. Die Steiermark braucht eine soziale Energiepolitik und die volle Kontrolle über ihren Energiekonzern."

15. Oktober 2008