Küche im Pflegezentrum Knittelfeld vor Schließung
Schließung nicht durch falsche Aussagen schönreden!
Der Knittelfelder Gemeinderat hat sich mit der Schließung der Küche des Pflegezentrums Knittelfeld beschäftigt. Die SPÖ-Fraktion sprach sich eindeutig für die Schließung aus. SPÖ-LAbg. Gerald Schmid verteidigte vehement die Pläne und SPÖ- Sozialreferentin Brigitte Strauß erklärte, dass auf Grund der hohen Pflegestufe ohnehin die meisten BewohnerInnen durch Sonden oder Breie ernährt würden. Somit hätte ein täglich frisch gekochtes Essen ohnehin nicht die Bedeutung.
Leider zeigte sich die Sozialreferentin hier wenig informiert. Nachforschungen der KPÖ haben ergeben, dass das Pflegezentrum Knittelfeld 136 Betten und eine durchschnittliche Auslastung von 97 Prozent hat. Derzeit werden 7 BewohnerInnen durch eine Sonde und 14 durch Breie ernährt. Weit über hundert BewohnerInnen erhalten also das täglich frisch gekochte Menü.
Die KPÖ ist strikt gegen die Schließung der Küche. Langfristig gesehen gehen Arbeitsplätze verloren, die regionalen Lebensmittelproduzenten kommen weniger zum Zug und mit der Schließung geht wieder ein Stück Infrastruktur in unserer Region verloren. Abwanderung ist ohnehin schon ein großes Problem. Alte Menschen haben das Anrecht auf die optimalste Versorgung. Hier ist täglich frisch gekochtem Essen eindeutig der Vorzug vor vorgekochtem und dann fertig gegartem Essen aus der KAGES-Küche zu geben.
Anstatt durch irgendwelche unwahren Konstruktionen die Schließung der Küche schönzureden, sollten die örtlichen FunktionärInnen der SPÖ lieber gemeinsam mit uns dafür eintreten, dass nicht schon wieder eine Einrichtung in unserer Region dem Sparstift zu Opfer fällt.
Veröffentlicht: 30. Mai 2009