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Pflegezentrum Knittelfeld: Mehrheit gegen Schließung der Küche

KPÖ-LAbg. Pacher fordert SPÖ auf, Entscheidung des Landtags zu respektieren

Die Küche des Landespflegezentrums Knittelfeld soll nach den Plänen der SPÖ-Landesräte Helmut Hirt und Kurt Flecker geschlossen werden. Die BewohnerInnen sollen zukünftig durch die Küche des LKH Knittelfeld mitversorgt werden. KPÖ-LAbg. Renate Pacher ist davon überzeugt, dass diese Entscheidung falsch ist.

Pacher: „Die jetzige Küche bietet eine auf die Bedürfnisse alter Menschen zugeschnittene Versorgung. Täglich wird frisch gekocht und kaum Fertigprodukte verarbeitet. Es wird ein hohes Ausmaß an regionalen Produkten von örtlichen ProduzentInnen verwendet. Das ist für die regionale Wirtschaft von Bedeutung - und es bedeutet kurze Transportwege, wichtig für die Umwelt.“


Die KPÖ hat deshalb im Landtag einen Antrag auf Erhalt der Küche des Landepflegezentrums Knittelfeld eingebracht, der von ÖVP und Grünen unterstützt wurde. Die SPÖ stimmte gegen den Antrag.
 

In der Küche der KAGES werden nach dem Prinzip „Cook and Chill“ Speisen vorgekocht und bei Bedarf fertig gegart. Auch das Beschaffungswesen der KAGES sieht anders aus, hier wird im großen Stil eingekauft, z.B. wird Salat, wie LR Hirt auf eine Anfrage der KPÖ bestätigte, fertig geschnitten aus der BRD angeliefert. Die Auflassung der Küche ist eine Rationalisierungsmaßnahme. Wieder werden Arbeitsplätze in der Region verloren gehen. Als erstes bleiben die Urlaubsvertretungen für die Küche des Pflegezentrums auf der Strecke.

 
Die KPÖ tritt für die Sanierung der Küche ein, wenn nötig für einen Neubau. Das wäre eine Belebung der Wirtschaft. Die Landesregierung hat 40 Millionen Euro für den Umbau der Landespflegezentren beschlossen. Bei dieser Summe müsste, bei entsprechendem politischen Willen, auch der Umbau der Knittelfelder Küche möglich sein.

 
Die KPÖ erwartet von den zuständigen Landesräten Hirt und Flecker, dass sie diese Entscheidung des Landtages respektieren.

Veröffentlicht: 30. Mai 2009

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