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Airpower 2009: Brot und Spiele

„Millionen in die Luft geblasen“: KPÖ-Kritik an Waffenschau

2009 gibt es wieder eine Flugschau in Zeltweg. Drei Millionen Euro werden ausgegeben, damit Waffen als Volksbelustigung dienen und damit verharmlost werden, kritisiert KPÖ-LAbg. Renate Pacher. Der Löwenanteil dieser Summe stammt aus Steuertöpfen, allein 800.000 Euro aus dem steirischen Landesbudget. Das sind gewaltige Summen, die für ein einmaliges Spektakel ohne nachhaltige Wirkung für die Region im wahrsten Sinne des Wortes in die Luft geblasen werden.

Investitionen in Projekte, die nachhaltig Arbeitsplätze schaffen und die Sicherung eines öffentlichen Einflusses, damit Firmen nach Erhalt von Förderungen nicht ihre Koffer packen und ins Ausland abwandern, das wäre das Gebot der Stunde. Es ist verantwortungslos, drei Millionen Euro (über 41 Millionen Schilling) für ein Einmal-Event zu verschleudern, das keinerlei gesellschaftlichen Nutzen hat.
 

Renate Pacher über die Wirkung der Waffenschau auf die Umwelt: „300.000 Liter Kerosin wurden nach Angaben des Bundesheeres bei der letzen Flugschau verbraucht. In Sonntagsreden wird vom Klimaschutz gesprochen und davon, dass die Zukunft der Menschheit gefährdet sei und wir alle Verantwortung tragen. Das gilt offensichtlich nicht mehr wenn es ums Geschäft geht.“
 

„Die Eliten dieses Landes haben durchgesetzt, dass ihre Gewinne und Vermögen kaum noch besteuert werden. Öffentliches Eigentum wurde privatisiert, alle Bereiche des Lebens, sogar die Pensionsvorsorge, für den freien Markt geöffnet. Dieser ungehemmte Kapitalismus hat die Wirtschaft in ein Casino verwandelt und sich nun verspekuliert. Die Folgen der Finanzkrise werden die arbeitenden Menschen tragen. Daher wird es in den nächsten Jahren wenig ‚Brot’ geben. Deshalb gibt es nun mit der Airpower-‚Spiele’“, so Pacher.

Veröffentlicht: 30. Mai 2009

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