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65 Jahre "Österreichische Volksstimme"

Wichtiger Gedenktag für unsere Bewegung

In diese Woche fällt ein wichtiger Gedenk- und Erinnerungstag für die Medienpolitik der KPÖ. Am 5. August 1945 – vor 65 Jahren – erschien in Wien die erste Nummer der KPÖ-Tageszeitung „Österreichische Volksstimme“. Im Herbst folgte mit der „Wahrheit“ die erste selbständige Tageszeitung der KPÖ in der Steiermark.
Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder nahm diesen Gedenktag zum Anlass, um an die vielfältigen Beiträge kommunistischer Journalistinnen und Journalisten in Österreich und in der Steiermark bei der Herausbildung einer antifaschistischen und demokratischen Öffentlichkeit unseres Landes zu erinnern: „Es ist kein Zufall, dass JournalistInnen wie Karl Frick, Eva Priester oder Arthur West weit über den Kreis unserer Partei hinaus großes Ansehen genossen haben.“
In der Steiermark trifft diese Bewertung unter anderem auf den Kultur- und Sportredakteur Hans Fenz sowie auf Hans Schlögl, Hermine Schor und auch auf Journalisten zu, die nach ihren Anfängen bei der „Wahrheit“ in bürgerlichen Medien Karriere gemacht haben.“
So unterschiedliche Charaktere wie Erwin Zucker-Schilling, Erwin Scharf, Franz West, Hans Kalt, Michael Graber und Lutz Holzinger haben im Laufe der Jahrzehnte und im Auftrag der Partei als Chefredakteure das Gesicht der Tageszeitung geprägt, die im Jahr 1990 eingestellt werden musste. In der Steiermark waren unter anderem Karl Schiffer und Edmund Mosheim als Chefredakteure und Redaktionsleiter tätig. Dabei standen immer das Aufdecken von sozialen Problemen und das Aufzeigen fortschrittlicher Alternativen im Vordergrund.
In der Steiermark versucht die KPÖ mit ihren Zeitungen „Steirische Volksstimme“ und „Grazer Stadtblatt“ die Tradition der Österreichischen Volksstimme fortzuführen und der aktuellen Situation anzupassen.
Parteder: „65 Jahre nach Erscheinen der ersten Volksstimme in unserem Land gilt unser Dank allen Genossinnen und Genossen, die als MitarbeiterInnen der Zeitung oder als Kolporteurinnen und Kolporteure dafür gesorgt haben, dass eine Zeitung, „die schreibt, was die anderen verschweigen“, erscheinen und verbreitet werden konnte.“

Veröffentlicht: 3. August 2010

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