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4. April: Gedenken an junge Deserteure

Sieben junge Männer wurden am 4. April 1945 auf der Ries ermordet

Zum fünften Mal fand am 4. April 2009 auf der Ries im Grazer Osten eine Gedenkveranstaltung für jene sieben jungen Männer statt, die wenige Tage vor Kriegsende ihr Leben retten und dem sicheren Tod an der nur wenige Kilometer entfernten Front entrinnen wollten. An der Stelle, an der die Toten zur Schau gestellt wurden, steht heute ein Kreuz mit einer Inschrift, die an die schrecklichen Ereignisse erinnert. Dieses Mahnmal wurde vor vielen Jahrzehnten auf Initiative des Knittelfelder Kommunisten Leopold Pacher errichtet und ist vermutlich weltweit das erste Denkmal, das Deserteuren gewidmet wurde.

Seit 2005 organisiert der ehemalige ALG-Bezirksrat Hans Fräulin diese Gedenkfeier und sorgt, gemeinsam mit Musikern der "Zündschnüre", für eine würdige musikalische Untermalung. Mit LAbg. Barbara Riener (ÖVP), dem Grazer Stadtrat Wolfgang Riedler (SPÖ) und dem Vorsitzenden der KP Steiermark, Franz Stephan Parteder, waren VertreterInnern von vier Parteien anwesend.

Franz Stephan Parteder erinnerte in seinem Redebeitrag daran, dass der 4. April 2009 auch der 60. Geburtstag der NATO ist, die nach wie vor eine massive Bedrohung für den Frieden darstellt.

Veröffentlicht: 30. Mai 2009

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