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15 Jahre nach der "Wende"

15 Jahre nach der „Wende“ in Osteuropa:
Kapitalismus hat letzte Fesseln abgeworfen

15 Jahre nach der „Wende“ in Osteuropa zeigt sich, dass damit keine Zeit des Friedens und des sozialen Wohlstandes ausgebrochen ist.
Im Gegenteil: Der Sozialabbau hat sich auch in Österreich und in der Steiermark beschleunigt, es gibt europaweit mehr Arbeitslose und mehr Euro-Millionäre. Statt einer Ära des Friedens gibt es Krieg und Terror, die Neutralität unseres Landes steht nur mehr auf dem Papier.

Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder: „Nach dem Wegfall des Gegengewichtes in Osteuropa hat der Kapitalismus seine Fesseln abgeworfen. Die bestimmenden Kräfte im Westen müssen nicht mehr auf eine Gesellschaftsordnung Rücksicht nehmen, in der die Arbeitslosigkeit unbekannt war.“

Diese Feststellung befreit die KPÖ aber nicht von der Notwendigkeit einer tiefgreifenden Analyse der Ursachen für den Niedergang des damals so genannten Realsozialismus in Osteuropa. Parteder: „Gerade weil wir die gesellschaftlichen Verhältnisse des globalisierten Kapitalismus umwälzen wollen, müssen wir genau analysieren, warum die seinerzeit ein Drittel der Erde umfassende Alternativgesellschaft zur Herrschaft des Profits zugrunde gegangen ist. Gleichzeitig müssen wir hier und heute versuchen, Widerstand gegen Sozialabbau und Aufrüstung zu leisten.“

Die KPÖ-Steiermark stellt sich deshalb die Aufgabe, durch praktische Basisarbeit möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, dass wir uns verändern und mit dem medial vermittelten Zerrbild unserer Bewegung nichts zu tun haben. Es geht uns darum, in Gemeinden und Betrieben Namen und Gesicht zu bekommen und Teile jener Bevölkerungsschichten zu erreichen, deren Interessensvertretung von den technokratischen Modernisierungsparteien faktisch aufgegeben worden ist.

Rückfragehinweis: 0316/ 71 24 36

Veröffentlicht: 5. Oktober 2004

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