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1. Mai: KPÖ nimmt zu ÖGB und Bawag Stellung

Auswirkung des Skandals ist Thema auf der Maidemo in Graz

„Die steirische KPÖ hätte in der Diskussion um Bawag, ÖGB und SPÖ einiges zu sagen, was die Sozialpartner nie und nimmer vorbringen werden. Deshalb wäre es schön langsam an der Zeit, dass der ORF zu seinen Diskussionsrunden wie dem Runden Tisch auch jemanden von uns einlädt.“

Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Sonntag. Er betonte, dass diese aktuellen Fragen auch auf der Maidemonstration in Graz eine Rolle spielen werden.
Dieser 1. Mai ist nicht wie jeder andere. Es schaut fast so aus, als wäre er ein Feiertag für Bundeskanzler Schüssel, für die Arbeiterfeinde in den Redaktionen der großen Medien und für die Macher in den großen Konzernen.
Schuld daran sind die SPÖ-Spitzen im ÖGB und der Bawag. Sie haben sich verhalten wie Großkapitalisten und wie Spekulanten und haben dadurch der gesamten Arbeiterbewegung in unserem Land schweren Schaden zugefügt.
Wir wissen aber: Der 1. Mai ist nicht entstanden, damit ein millionenschwerer Generaldirektor von der Tribüne winkt, er ist entstanden, weil die Arbeiterbewegung ihre Rechte eingefordert hat.
Und sie muss ihre Rechte gerade heute wieder einfordern. Geregelte Arbeitszeiten, soziale Sicherheit, gleiche Chancen für alle arbeitenden Menschen; all das ist heute in Gefahr.

Der Maiaufmarsch beginnt am 1. Mai um 10.30 Uhr am Südtirolerplatz und führt zum Eisernen Tor. RednerInnen der KPÖ sind Wohnungsstadträtin Elke Kahr und AK-Rat Peter Scherz.
Am Nachmittag findet im Volkshaus, Lagergasse 98 a, ab 14 Uhr ein Maifest mit der Wiener Tschuschenkapelle statt.

30. April 2006