Volksschule Etmißl als Projektschule erhalten!
Noch ist nichts entschieden - KPÖ fordert Offenhaltung als Projektschule
Geht es nach den Plänen der Landesregierung, soll die Volksschule in Etmißl zugesperrt werden. Nach der Fusion der Gemeinden Etmißl, St. Ilgen und Thörl werden auch die Schulsprengel zusammengelegt.
Während die SPÖ bereits Pläne für ein neues Schulzentrum mit NMS und Volksschule in Thörl hegt, kämpfen die betroffenen Eltern in Etmißl für den Erhalt ihrer Schule. Hunderte im Ort gesammelte Unterschriften werden den Landtag noch beschäftigen. Erste erfreuliche Konsequenz: Der von der SPÖ dominierte Gemeinderat wollte sich in seiner gestrigen Sitzung nicht für die Schließung der VS Etmißl und die Umsetzung des Schulzentrums aussprechen. Ein entsprechender Antrag der SPÖ wurde zurückgezogen. Der Bürgermeister soll nun lediglich Verhandlungen führen und dem Gemeinderat Bericht erstatten.
Derweil legte die Bürgerliste FULL ein Gegenkonzept vor, demzufolge der Standort Etmißl zu einer Projektschule weiterentwickelt werden soll, in welcher Kinder aus ganz Thörl – und darüber hinaus – in einem klassenübergreifenden Unterricht betreut werden sollen.
Claudia Klimt-Weithaler, Klubobfrau der KPÖ im steirischen Landtag, nimmt dazu Stellung: „Es darf nicht sein, dass der ländliche Raum noch weiter ausgedünnt wird. In vielen Städten werden derzeit Projektschulen mit klassenübergreifendem Unterricht eingerichtet. In Etmißl wird das schon seit vielen Jahren mit viel Engagement umgesetzt. Davon konnte ich mich bei einem Lokalaugenschein selbst überzeugen. Es stünde der Frau Landesrätin gut an, sich auch ein Bild vor Ort zu machen!“
Veröffentlicht: 24. Februar 2017