Trotz Preisexplosion: Energie Steiermark verweigert Dialog

Werner Murgg: „Jetzt ist das Land Steiermark als Eigentümer gefordert“

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Foto: © Pia Schmikl

Als Reaktion auf die rasant steigenden Energiekosten hat die KPÖ gefordert, einen Energiepreisgipfel einzuberufen. Daran sollten neben Vertretern der Landesregierung und der Landtagsparteien die steirischen Energieversorger aus den Bereichen Strom, Fernwärme und Gas teilnehmen.

Die Energie Steiermark will sich jedoch nicht einmal an einen Tisch setzten, um über eine sozialere Preisgestaltung zu reden. Das Argument: den steirischen Energieversorgern sei es verboten, an Verhandlungen und Gesprächen über Preisregulierungen teilzunehmen. Grund dafür sei die Liberalisierung der Energiemärkte, wie in einer Stellungnahme der Landesregierung auf den KPÖ-Antrag zu lesen ist.

Die KPÖ bezeichnet das angesichts der massiven Auswirkungen der Teuerung auf die Menschen als absurd. „In Zeiten derartiger Teuerungen darf man mit der Energie Steiermark offenbar nicht einmal mehr über Preisregelungen reden, während sich die Haushalte Strom und Gas bald nicht mehr leisten können. Es ist höchst an der Zeit, dass das Land Steiermark als Eigentümer tatsächlichen Einfluss auf die Geschäftspolitik nimmt“, fordert KPÖ-Landtagsabgeordneter Werner Murgg. „Die Energiepreisexplosion hat uns die EU mit der Liberalisierung der Energiemärkte eingebrockt“, so Murgg.

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Veröffentlicht: 22. Juni 2022