Kindergärten und -krippen: Die Steiermark ist Schlusslicht bei Betreuungsquoten!

kindergarten.JPG

Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ): „Gute Bildung von Anfang an darf kein Privileg sein. Mehr Plätze, bessere Rahmenbedingungen für die Beschäftigten und eine Sozialstaffelung der Krippenbeiträge sind überfällig!“

Die neuesten Zahlen der Statistik Austria zur Betreuungsquote in Österreich hinsichtlich Kindergärten und -krippen zeigen zwar insgesamt eine deutliche Steigerung – die Steiermark landet allerdings in beiden Kategorien auf dem letzten Platz! Landesrätin Bogner-Strauß (ÖVP) beteuerte stets, dass viel geplant sei und vieles bereits unternommen wurde. Die Zahlen sprechen allerdings eine eindeutige, eine andere Sprache: In der steirischen Elementarpädagogik passiert deutlich zu wenig!

Vor zehn Jahren wies die Steiermark mit 10,0 % die niedrigste Betreuungsquote der Unter-Dreijährigen auf. Im Untersuchungszeitraum 2021/22 ist dieser Wert auf 18,6 % gestiegen. Dennoch: Anteilsmäßig werden nach wie vor in der Steiermark die wenigsten Kinder unter drei Jahren in Kindertagesheimen betreut.

Für KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler ist dies nicht verwunderlich: „Personalengpässe aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen führen logischerweise zu niedrigen Betreuungsquoten. Die Leidtragenden sind sowohl die Pädagog:innen und Betreuer:innen als auch die Eltern und Kinder. Es ist hoch an der Zeit, die Dauerbaustelle Elementarpädagogik durch ernsthafte Maßnahmen aufzuwerten. Wir fordern deutliche Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen, mehr Personal und flächendeckendes Betreuungsangebot in der gesamten Steiermark! Auf die lange versprochene Sozialstaffelung der Kinderkrippenbeiträge scheint die Landesregierung vergessen zu haben – dabei sollte gute Bildung von Anfang an keine Frage des Geldes sein!“

 

Veröffentlicht: 21. Juli 2022