So irreführend ist der Österreichische Strompreisindex!

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Der von der österreichischen Energie Agentur herausgegeben Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) erweckt in der Öffentlichkeit den Eindruck, ein amtlicher Index zu sein, der die Preissituation für die heimischen StromkonsumentInnen objektiv widerspiegelt. „Tatsächlich ist er weder amtlich noch bezieht er sich auf die Kostensituation auf dem österreichischen Strommarkt“, rückt der KPÖ-Landtagsabgeordnete Dr. Werner Murgg die falsche Bedeutung des ÖSPI in der Öffentlichkeit zurecht.

„Der ÖSPI spiegelt lediglich die Entwicklung auf der Leipziger Strombörse EEX für Energiepreisderivate wider, mit keinem einzigen Prozent bezieht er sich auf tatsächliche Preise in Österreich“, verweist Werner Murgg auf die Eigendefinition des ÖSPI.

Das Gefährliche ist, dass der ÖSPI auch in vielen Stromlieferverträgen verankert ist und darüber hinaus bei den anstehenden Klagen gegen Strompreiserhöhungen vor Gericht als scheinbar objektives Kriterium verwendet werden könnte. Die KPÖ Steiermark fordert in einem Brief Konsumentenschutz-Minister Rauch auf, dringend diesen Missstand zu beseitigen.

Veröffentlicht: 4. August 2022