Pensionist:innen demonstrieren: Runter mit den Wohnkosten!

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Fotocredits: © ÖGB Steiermark

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler: „In den letzten 12 Jahren sind allein die Mieten in der Steiermark um fast 50 Prozent gestiegen. Es braucht bei den Wohnkosten endlich eine Begrenzung!“

Mieten, Energie, Lebensmittel: Alles wird teurer – in Österreich so kräftig wie sonst nirgends in Westeuropa. Kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen das Leben kaum noch leisten können. Besonders betroffen sind auch ältere Menschen mit unterdurchschnittlichen Pensionen. Deswegen gehen die ÖGB-Pensionist:innen am heutigen Montag in Graz auf die Straße. Die KPÖ solidarisiert sich mit der Aktion und unterstreicht die Forderungen der Pensionst:innen:

„In den letzten 12 Jahren sind allein die Mieten in der Steiermark um fast 50 Prozent gestiegen. Da sind die enormen Preiserhöhungen bei Energie noch nicht einmal eingerechnet. Man muss es so drastisch sagen: Wohnen macht immer mehr Menschen arm. Während andere Länder wie Portugal, Spanien oder Schweden längst eine Mietpreisbremse eingeführt haben, schützt hierzulande die ÖVP lieber die Profitinteressen ihrer Freunde und Sponsoren aus der Immobilienbranche statt die Existenzen der Mieter:innen. Ein Ende der Teuerungsspirale ist somit nicht in Sicht. Mit 1. Juli droht bereits die nächste Erhöhung der Kategoriemieten. Es wäre die vierte in nicht einmal eineinhalb Jahren. Für eine durchschnittliche 70-Quadratmeter-Wohnung bedeutet das eine Mieterhöhung von fast 800 Euro im Jahr. Ich frage mich wirklich: Wer soll sich das noch leisten können? Es braucht bei den Wohnkosten endlich eine Begrenzung!“, so die KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Aber nicht nur auf Bundesebene, auch in der Steiermark sind die Verantwortlichen säumig: „Die steirische Wohnunterstützung wurde seit sage und schreibe 12 Jahren nicht mehr angehoben. Während z. B. die Parteienförderung automatisch an die Inflation angepasst wird, ist das bei der Wohnunterstützung nicht der Fall. Das sehe ich nicht ein! Die Landesregierung ist dringend gefordert, die Wohnunterstützung endlich kräftig anzuheben und den Bezieher:innenkreis auszuweiten. Das Land hat eine Verantwortung, den Menschen bei den hohen Wohnkosten unter die Arme zu greifen!“, so Claudia Klimt-Weithaler weiter.

KPÖ sammelt steiermarkweit Unterschriften für die Wohnpetition

Damit Landes- und Bundesregierung endlich ins Tun kommen, sammelt die KPÖ Steiermark unter dem Motto „Wohnen darf nicht arm machen!“ seit dem 1. Mai in der ganzen Steiermark Unterschriften – u. a. für niedrigere Mietzins-Obergrenzen für alle Wohnungen auf Bundes- und die überfällige Anhebung und Ausweitung der Wohnunterstützung auf Landesebene.

Alle Infos: www.wohnpetition.at

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Veröffentlicht: 19. Juni 2023