So geht die KPÖ im Murtal in die Landtagswahl

In einer Pressekonferenz stellten sich Kandidatinnen und Kandidaten der KPÖ für die Landtagswahl vor.

In einer Pressekonferenz stellten sich Kandidatinnen und Kandidaten der KPÖ für die Landtagswahl vor. Für die KPÖ ist diese Landtagswahl eine Schicksalswahl. In der Steiermark gilt ein besonders undemokratisches Wahlrecht, dass es kleinen Parteien sehr schwer macht in den Landtag einzuziehen. Bei der letzten Landtagswahl hatte die KPÖ nur einen Überhang von 375 Stimmen. Einige hundert Stimmen weniger - und die KPÖ wäre nicht mehr im Landtag vertreten.

Spitzenkandidatin der KPÖ ist Claudia Klimt-Weithaler. Sie ist seit 2005 Landtagsabgeordnete und seit 2010 Klubobfrau der KPÖ. "Wenn einem soziale Gerechtigkeit etwas wert ist, muss man KPÖ wählen." fasst Claudia Klimt-Weithaler das Wahlprogramm der KPÖ zusammen, "Die Menschen gehen tagtäglich in unseren Büros aus und ein, wir helfen den Menschen direkt und Versuchen im Landtag Verbesserungen zu erreichen."

Renate Pacher, KPÖ-Stadträtin in Knittelfeld kandidiert auf Listenplatz 3. Eine wichtige Aufgabe der KPÖ ist das Aufzeigen von Fehlentwicklungen, wie zum Beispiel die steigende soziale Ungerechtigkeit. Daneben gibt es viele weitere Problemfelder, z.B. die Ausdünnung der Versorgung im ländlichen Raum. So gibt es im Murtal und in Murau nur mehr einen Frauenarzt mit Kassenvertrag. Die Zwei-Klassen-Medizin ist längst Realität. Auch der große Stellenwert von Motorsportveranstaltungen in unserer Region wird angesichts des Klimawandels zum Problem werden. Hier müssen rechtzeitig touristische Gegenkonzepte entwickelt werden. Auch die Entwicklung des Aichfelds zur Miltärrregion sieht Pacher kritisch. Statt neue Abfangjäger anzukaufen soll das Geld in die Entwicklung des Aichfelds investiert werden.

Josef Meszlenyi, Angestellter in Knittelfeld, kommt ursprünglich aus dem Burgenland. "In anderen Bundesländern kommen soziale Themen, wenn überhaupt, nur in Wahlkampfzeiten vor. In der Steiermark ist die KPÖ im Landtag - und damit wird garantiert, dass soziale Themen auch im Alltag nicht untergehen." Wichtig ist ihm eine Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs im ländlichen Raum: "Eine Jahreskarte im Murtal kostet 456 Euro. In Graz kostet sie, auch durch den Druck der KPÖ, nur 281 Euro.“ Die KPÖ fordert ein Top-Ticket für alle, gültig für die ganze Steiermark, um 300 Euro.

Die Sozialpädagogin Sylvia Lammer ist Gemeinderätin in Knittelfeld: "In meinem Beruf bin ich mit vielen sozialen Problemen - vor allem mit Kinderarmut - konfrontiert. Armut nimmt den Menschen viele Entwicklungsmöglichkeiten und Lebenschancen. Das ist zutiefst ungerecht. Sozialen Gerechtigkeit und das Recht der Menschen auf ein gutes Leben wird nur von der KPÖ ernstgenommen."

Auch im Murtal unterstützt die KPÖ mit ihrem Sozialfonds Menschen in Notlagen. Die zwei KPÖ-Abgeordneten zahlen einem großen Teil ihrer Bezüge in diesen Fonds ein. Dieser Fonds steht und fällt daher auch mit dem Verbleib der KPÖ im Landtag.

„Es macht einen deutlichen Unterschied, ob die KPÖ im Landtag vertreten ist oder nicht, wir sorgen dafür, dass die Probleme der Menschen gehört werden müssen." so Claudia Klimt-Weithaler abschließend.

Weitere KandidatInnen aus dem Bezirk Murtal sind:

Elfriede Wieser, Gemeinderätin in Fohnsdorf

Sonja Karimi, Gemeinderätin in Knittelfeld

Peter Lorberau, Gemeinderat in Zeltweg

Erich Wilding, Gemeinderat in Spielberg

Elisabeth Lammer, Pensionistin aus Knittelfeld

 

 

 

Veröffentlicht: 29. Oktober 2019