Leistbarer Wohnraum für Studierende muss erhalten bleiben

Wohnen_Wohnung_Miete_Mietkosten_Wohnraum_Mieterhöhung (2).jpg
„Wer das Studierendenwohnheim in der Billrothgasse jetzt verkauft, verkauft nicht nur eine Immobilie, sondern auch die Zukunftschancen vieler junger Menschen."

Die KPÖ spricht sich entschieden gegen den geplanten Verkauf des Landeswohnheims in der Grazer Billrothgasse nahe des LKH Uniklinikums aus. Gerade in Zeiten massiv steigender Wohnkosten ist es unverantwortlich, eine seit Jahrzehnten bestehende, leistbare Wohnmöglichkeit für Studierende in Frage zu stellen. Ein Verkauf durch das Land würde nicht nur die finanzielle Situation vieler verschärfen, sondern auch ein bedenkliches Signal im Umgang mit öffentlichem Eigentum aussenden.

„Wer das Studierendenwohnheim in der Billrothgasse jetzt verkauft, verkauft nicht nur eine Immobilie, sondern auch die Zukunftschancen vieler junger Menschen. Gerade angesichts der Teuerung braucht es mehr leistbaren Wohnraum – nicht weniger“, betont KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler. „Dass die Landesregierung überhaupt in Erwägung zieht, dieses bewährte Wohnheim zu verkaufen und damit einer möglichen Privatisierung Tür und Tor zu öffnen, ist ein sozialpolitischer Fehlgriff.“

Auch der Kommunistische Studierendenverband (KSV) kritisiert das Vorhaben scharf: „Vor allem für viele Studierende der MedUni ist dieses Wohnheim der einzige Weg, Studium und Leben in Graz überhaupt finanzieren zu können. Ein Verkauf wäre ein Schlag ins Gesicht all jener, die ohnehin schon unter enormem finanziellen Druck stehen. Die Landesregierung darf nicht weiter zuschauen, wie leistbarer Wohnraum verschwindet – sie muss handeln, und zwar jetzt. Die zahlreichen Unterschriften unter der laufenden Petition zeigen deutlich, wie groß der Bedarf ist und wie wichtig dieses Wohnheim für viele Studierende bleibt.“

Bedarf an Übergangswohnungen steigt – KPÖ fordert raschen Ausbau

22-07-25 Wie der ORF heu­te be­rich­te­te, steigt der Be­darf an Über­gangs- und Kri­sen­woh­nun­gen für Frau­en, die von häus­li­cher Ge­walt be­trof­fen sind, in der Stei­er­mark kon­ti­nu­ier­lich. Die Nach­fra­ge über­s­teigt das be­ste­hen­de An­ge­bot deut­lich. Be­trof­fe­ne müs­sen mit lan­gen War­te­zei­ten rech­nen, was in aku­ten…

Veröffentlicht: 14. Juli 2025