Bedarf an Übergangswohnungen steigt – KPÖ fordert raschen Ausbau

Wie der ORF berichtete, steigt der Bedarf an Übergangs- und Krisenwohnungen für Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, in der Steiermark kontinuierlich. Die Nachfrage übersteigt das bestehende Angebot deutlich. Betroffene müssen mit langen Wartezeiten rechnen, was in akuten Gefahrensituationen dramatische Folgen haben kann. „Wer keinen sofortigen Zugang zu einer sicheren Unterkunft findet, läuft Gefahr, in gewaltvollen Beziehungen zu verbleiben oder in die Obdachlosigkeit gedrängt zu werden. Der Mangel an Schutzräumen gefährdet Leben und macht den Zugang zu Sicherheit zum Glücksspiel“, betont KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.
Die KPÖ hat deshalb einen Antrag eingebracht und fordert einen konsequenten Ausbau der Übergangswohnungen in der Steiermark. Zwar sind aktuell 13 neue Wohnungen in Planung, doch diese werden nur schrittweise umgesetzt und reichen bei weitem nicht aus, um dem dringenden Bedarf gerecht zu werden. Es braucht rasch mehr Plätze, ausreichende Finanzierung und eine klare politische Prioritätensetzung beim Gewaltschutz.
Die FPÖ hat 2023 – noch als Oppositionspartei – selbst einen Antrag an die damalige Soziallandesrätin Kampus eingebracht hat, in dem sie mehr Übergangswohnungen sowie zusätzliche budgetäre Mittel gefordert hat. „Wir hoffen, dass sich die FPÖ auch in Regierungsverantwortung noch an ihre damaligen Forderungen erinnert und nicht plötzlich vergisst, worum es geht: um den Schutz von Frauen vor Gewalt. Wir erwarten uns, dass die FPÖ ihren eigenen Worten jetzt auch Taten folgen lässt“, fordert Klimt-Weithaler.
Veröffentlicht: 22. Juli 2025