Gemeindefusion:

KPÖ bleibt kritisch

Unserer Ansicht nach, besteht die Gefahr, dass durch die sogenannte „Strukturreform“ die Auflösung gewachsener Kommunalstrukturen vorangetrieben wird. Es kann sein, dass die Bewohner von Klein- und Randgemeinden sowie Vororten nun nach den Postämtern und den Nahversorgern auch noch die letzten Reste ihrer Infrastruktur verlieren. Dies wäre ein tiefer Einschnitt in die Lebensqualität der Menschen.

Das Wichtigste ist auch, dass das Weiterbestehen der Einrichtungen der Gemeinden gesichert ist und dass es zu keinem Personalabbau kommt.

Gemeinderat Jürgen Klösch aus Bruck/Mur kritisiert zudem die Vorgehensweise der verantwortlichen Politikerinnen und Politiker: „Der Gemeinderat soll offenbar aus den Medien erfahren, was sich Herr und Frau Bürgermeister im Hinterzimmer ausgeschnapst haben. Zumindest der Gemeinderat gehört ständig eingebunden. Dafür hat ihn ja der Wähler beauftragt."

Gemeinderat Clemens Perteneder:
"Die KPÖ lehnt Gemeindezusammenlegungen nicht grundsätzlich ab, wenn ein konkreter Nutzen für die Bevölkerung festgestellt werden kann. Dazu benötigt es jedoch eine offene und ehrliche Debatte und anschließend eine verbindliche Volksabstimmung.

Bis dorthin gibt es noch viele offene Fragen.
Wir fordern:
Alle Karten gehören auf den Tisch!"

10. August 2012