Fusion Bruck-Oberaich:
Posse um Bürgerbeteiligung

Die Brucker Stadtregierung hat mit den Stimmen von SPÖ und FPÖ beschlossen, zu der vom Land
geforderten Fusion mit Oberaich keine rechtlich verbindliche Volksabstimmung durchzuführen.
Stattdessen soll eine Meinungsumfrage per Postwurfsendung zwischen Anfang September und bis
23.September durchgeführt werden. Argumentiert wurde unter anderem auch mit Zeitgründen,
da am 30. September eine Frist vom Land abläuft. In Oberaich wird es allerdings erst im Oktober/
November???? eine Volksbefragung geben.
„Abgesehen vom Zeitdruck ist die ganze Vorgehensweise höchst undemokratisch. Zuerst sollte
Oberaich als ‚kleiner Partner‘ sagen, ob überhaupt eine Zusammenlegung der Gemeinden gewünscht
ist, und erst dann kann Bruck zu einer Fusion Stellung nehmen. Und man kann doch nicht die
Oberaicherinnen und Oberaicher vor vollendete Tatsachen stellen.“ Spricht sich KPÖ-Gemeinderat
Jürgen Klösch gegen die offenbar herrschende Drüberfahrmentalität aus.
Des Weiteren kritisiert Klösch die Art der Volksbefragung: „Eine Briefumfrage kann niemals eine
Abstimmung nach dem Volksrechtegesetz ersetzen. Im Gegenteil: Durch solche Alibiaktionen höhlt
man die Demokratie aus.“
Die KPÖ bleibt bei ihrer Forderung, keine Gemeindefusion ohne vorheriger Volksabstimmung
durchzuführen. Jürgen Klösch abschließend:
„Je näher der vom Land geplante Fusionstermin rückt, desto schaler schmeckt die Suppe. Zuerst gibt
es lauter halbwahre Versprechungen, dann verweigert man eine transparente Bürgerinformation und
jetzt will man nicht einmal eine echte Abstimmung durchführen.“
Rückfragen an:
GR Jürgen Klösch,
Tel.: 0664/7934386
Veröffentlicht: 28. August 2013